Die FIA will die krummen Formel 1-Nasen abschaffen. Die Regelhüter versuchen die Teams zu überzeugen, die Chassishöhe schon im nächsten Jahr zu senken. Spätestens mit der großen Reglementreform für 2014 hat der Spuk endgültig ein Ende. Die Formel 1-Fans müssen sich in dieser Saison an eine neue Optik gewöhnen. Die Absenkung der Nasenhöhe auf 550 Milimeter bei gleichzeitiger Beibehaltung der Chassishöhe (625 Millimeter) hat zu hässlichen Stufen im Vorderbau der meisten Formel 1-Autos geführt. Formel 1-Teams müssen mitspielen Bei den Fans kam die Generation Schnabeltier nicht gut an. Auch die Ingenieure und Fahrer geben zu, dass die neuen Autos in puncto Ästhetik nicht der große Wurf geworden sind. Deshalb sollen die Nasen bald wieder ohne Stufe auskommen. FIA-Rennleiter Charlie Whiting stellte vor dem Saisonauftakt in Melbourne in Aussicht, dass das technische Reglement demnächst geändert wird. "Wir wollen das Thema beim nächsten Treffen der technischen Arbeitsgruppe ansprechen", kündigte der Engländer an. "Jeder würde gerne etwas Schöneres sehen." Sollten alle Teams mit einer Absenkung der Chassishöhe einverstanden sein, könnte das Problem schon 2013 zu den Akten gelegt werden. Große Formel 1-Regelreform 2014 Spätestens 2014 soll der Spuk aber endgültig beendet sein: "2014 gibt es ein komplett neues Reglement. Mit den neuen Regeln werden die Nasen noch deutlich tiefer. Meiner Meinung nach sollte das Problem dann spätestens aus der Welt geschafft sein", hofft Whiting. "Hoffentlich finden wir eine Lösung. Aber bis dahin haben wir uns wahrscheinlich sowieso schon an den Anblick gewöhnt." Der FIA-Mann sieht die Schuld für die hässlichen Nasen nicht alleine beim Weltverband. Als das Reglement für diese Saison verabschiedet wurde, habe man die Folgen nicht absehen können. "Außer einer kleinen Gruppe von Designern hat niemand gewusst, wie die Autos aussehen werden. Es wurde zwar angesprochen, dass es eine kleine Stufe geben könnte, aber das schien aus unserer Sicht nicht so wichtig."
In unserer Fotogalerie haben wir die Generation Schnabeltier im Vergleich.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 16.03.2012
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