Chevy-Händler lässt Kunden verhaften -
Schnäppchen geschossen – im Knast gelandet
verfasst am 15.10.2012Chesapeake, Virginia, USA – Ganz kurz lautet die unglaubliche Geschichte wie folgt: Ein Mann kauft einen Chevrolet Traverse erstaunlich günstig. Dafür lässt der Händler ihn verhaften. Ein Streit um 5.600 Dollar.
Um den geht's: Chevy Traverse
Das beschauliche Örtchen Chesapeake in Virginia findet kaum in den großen Geschichten der amerikanischen Zeitungen statt. Aber mit dieser hier schafften es zumindest zwei Menschen aus der Region. Der Amerikaner Danny Sawyer kaufte dort nämlich einen blauen Chevy Traverse. Das war im Mai, der Sommer nahte und die Laune war farbenfroh.
Nur hielt die Lust am blau nicht lange an, weshalb der Mann seinen blauen Traverse ein paar Tage später gegen ein schwarz lackiertes Modell des gleichen Typs umtauschte. Diese ungewöhnliche Praxis funktioniert in Deutschland selten, der Händler in den USA störte sich aber kaum daran. Zunächst zumindest.
Günstiger als die Polizei erlaubt
Ein Mann, ein Wort, ein Nachname, der nach Abenteuer klingt. So fuhr der schwarze Traverse vom Hof ins Heim von Sawyer. Erst danach fiel dem Verkäufer auf, dass das schwarze Automobil 5.600 Dollar (ca 4.300 Euro) teurer war als das blaue Fahrzeug. Er benachrichtigte Sawyer, doch der wollte davon nichts wissen.
Der Händler fühlte sich bestohlen und benachrichtigte die Polizei - schließlich hatte Sawyer den Aufpreis nicht bezahlt. Die verhaftete Sawyer. Und ließ ihn vier Stunden später wieder frei, aus Mangel an Beweisen. Sawyer bedankte sich bei dem (ehemaligen) Händler seines Vertrauens auf seine Art.
Zu spät für eine Entschuldigung
Denn als Dennis Ellmer, Präsident von Priority Chevrolet, sich für den Vorfall entschuldigen wollte, konnte er nur noch mit Sawyers Anwalt sprechen. Danny Sawyer hatte den Händler zu diesem Zeitpunkt bereits angezeigt. Er wirft dem Händler Verfolgung, Verleumdung, und Machtmissbrauch vor. Aus den ursprünglichen 5.600 Dollar Aufpreis ist jetzt eine Streitsumme von 2,2 Millionen geworden.
Quelle: Autoblog |
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