Ein mexikanischer Mittelmotor-Sportler mit kanadischer Karosserie und einer Abstimmung aus England: Der Vuhl 05 startet 2014 in Europa. Erste Bilder seht Ihr hier.
Mexiko-Stadt – Der Sound zählt. Deshalb arbeiten im Mittelmotor-Sportler Vuhl 05 keine Injektoren aus Ingolstadt, sondern Kolben aus Köln. „Wir haben erst an einen Audi-Motor gedacht, aber der ist zu schwer und klingt nicht gut genug“, sagte der Autobauer Iker Echeverria dem Magazin Top Gear. „Darum wollten wir den Ford-Motor, der röhrt wie die alten Cosworths von 1970.“ Quelle: Vuhl Iker und sein Bruder Guillermo haben den Vuhl 05 entworfen. Sie wollten ein Auto nach ihren Vorstellungen bauen, ein Leichtgewicht mit gutem Handling und hohem Spaßfaktor. Herausgekommen ist ein 1,12 Meter flacher Sportler mit internationalen Einflüssen. Vuhl 05: 2,4 Kilogramm pro PSDie Basis für den Renner bildet der 2,0-Liter Ecoboost-Motor aus dem Ford Focus ST. Der sitzt vor der Hinterachse des Vuhl und leistet nach einer Kraftkur 289 PS sowie 420 Newtonmeter. Magna Steyr Kanada liefert Chassis und Monocoque aus Aluminium. Hilfsrahmen aus Stahl tragen Motor und Aufhängung, die Karosserieteile bestehen aus Kunststoff. Fensterscheiben gibt es nicht. Ohne Flüssigkeiten und Fahrer wiegt das Auto knapp 0,7 Tonnen – das ergibt ein Leistungsgewicht von 2,4 Kilogramm pro PS. Quelle: Vuhl Trotz der guten Daten kann es der Vuhl 05 nicht mit dem Referenz-Renner Ariel Atom aufnehmen. Der wiegt 100 Kilogramm weniger und fährt noch schneller. Aber um einen neuen Rekord ging es den Echeverria-Brüdern nicht – Klang, Spaß und coole Details standen im Vordergrund. Von den dünnen Schalensitzen bis hin zum Strom-Unterbrechungsschalter herrscht Renn-Atmosphäre im Cockpit. Eine HD-Kamera zwischen den Sitzen kann jede Fahrt des Vuhl dokumentieren. Kleinserienproduktion startet baldDamit die Videos spektakulär aussehen, halten sich die Autobauer an die selbst verordneten Maßstäbe: Vuhl steht für „Vehicles of ultra high performance and leightweight“ – also etwa: Ultraleichte Sportwagen. Der Mexikaner sprintet in 3,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und rast 245 km/h schnell – schneller als ein KTM X-Bow. Die Handling-Tests in Großbritannien sind so gut wie abgeschlossen. In der kommenden Woche zeigen die Echeverria-Brüder ihr Projekt beim Goodwood Festival of Speed. 2014 soll dann die Kleinserienproduktion mit 50 Autos pro Jahr starten. Bestellungen werden bereits angenommen, erste Exemplare liefert die Firma im kommenden Juli aus – zum Preis von etwa 81.500 Euro, zuzüglich Transport und Mehrwertsteuer. Quelle: MOTOR-TALK |