Mit dem Gaspedaltuning können Autofahrer die Spritzigkeit ihres Wagens erhöhen. Die Technik kostet rund 200 Euro und muss nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
Essen - Unverschämtheit eigentlich: Moderne Autos dürfen ab Werk nicht so, wie sie könnten. Beim Tritt auf das Gaspedal sorgt eine elektronische Regelung dafür, dass der Motor beim Gasgeben und beim Gaswegnehmen nicht sofort, sondern leicht verzögert reagiert. Das verhindert laut TÜV Nord ein Rucken des Motors und sorgt so für ein gleichmäßiges Fahren, geht aber zu Lasten einer spontanen, direkten Reaktion des Antriebs. Mit einer speziellen Box, die zwischen Gaspedal und Gaspedalsensor verbaut und dann über ein kleines Handgerät gesteuert wird, kann man das Fahrzeug sportlicher bewegen. Mit diesem Gaspedaltuning wird die Reaktionszeit des Motors nach dem Tritt aufs Pedal nicht mehr von der vorprogrammierten, sogenannten Gaspedalkennlinie des Fahrzeugherstellers bestimmt, sondern lässt sich auf Knopfdruck am Handgerät in Stufen selbst verkürzen oder verlängern. Der Fahrer kann das Pedal auf diese Weise besser kontrollieren und das Ansprechverhalten des Motors wirkt insgesamt dynamischer. Doch auch wenn sich die Motorleistung unmittelbarer abrufen lässt, führt das Gaspedaltuning nicht zu einer Leistungssteigerung. Dafür ist aber auch kein Eintrag in den Fahrzeugpapieren erforderlich, weil es sich nicht um eine Bauartveränderung handelt. Die Technik für das Gaspedaltuning kostet etwa zweihundert Euro. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |