Michael Schumacher konnte in seiner Comeback-Saison nicht die erhofften Siege einfahren. Mangelnder Speed und technische Probleme verhagelten immer wieder die Bilanz. Im Interview mit auto motor und sport (Ausgabe 26, seit 2. Dezember im Handel) schildert der Mercedes-Pilot konkret, unter welchen Mängeln sein Auto gelitten hat und dass er von vielen Schwierigkeiten erst sehr viel später erfahren hat. Schumacher gibt dabei zu, dass ihm der Vorsprung von Nico Rosberg oft Rätsel aufgab. "Es ist doch so: Der schnellere der beiden Fahrer gibt eine Referenz vor. Du siehst an den Daten wie er fährt, aber bei dir funktioniert die gleiche Fahrweise nicht", erklärt Schumacher. Schumacher-Probleme: Erklärung erst im Nachhinein "Ein Beispiel: Ich bin in der Regel in schnellen Kurven schneller als er, und er ist mir in den langsamen Kurven voraus. Dann kommt es zu einer Situation, in der er plötzlich in einer schnellen Kurve besser ist. Ich habe Übersteuern in der Kurve, schaue in die Daten und sehe, dass er keines hat, obwohl er vorn drei Grad mehr Flügel fährt. Im Nachhinein kommen dann so Dinge raus, dass bei meinem Auto der Auspuff zu heiß wurde, was den Unterboden verbrannt hat. Oder dass der F-Schacht an Stellen aktiviert worden ist, wo es hätte nicht sein sollen. Wir hatten eben doch sehr viele Baustellen, die daraus resultierten, dass wir in der Umstrukturierungsphase sind und auf den Meisterschaftszug doch noch aufspringen wollten." Die Verkleinerung des Teams und der Verlust erfahrener Mitarbeiter habe auch zu erheblichen Verzögerungen in der Weiterentwicklung des Fahrzeugs geführt. "Die Entwicklungen, die wir gezündet haben, brauchten lange, bis sie funktionierten. Andererseits haben wir viele dieser Entwicklungen zu einem Zeitpunkt eingeleitet, an dem die Struktur des Teams noch nicht so gut war wie später in der Saison. Da wurden jede Menge Änderungen vorgenommen." Schumacher platzt der Kragen in Suzuka Schumacher nennt in dem ausführlichen Gespräch zahlreiche Beispiele für Mängel an seinem Auto, etwa beim Rennen in Singapur. "Mir geht das Heck immer weiter weg, ich muss den Frontflügel immer weiter runterdrehen, sehe Nico vorn wegfahren, komme dem Rubens nicht hinterher und muss mich mit Kobayashi herumschlagen. Eine Woche später bekomme ich vom Team die Analyse: Mein Teamkollege konnte mehr Frontflügel geben, sodass wir am Ende fünf Grad auseinander lagen. Das ist in der Formel 1 eine Welt", ärgert sich Schumacher immer noch. Schumacher nennt weitere Beispiele. "In Spa hat mein F-Schacht nicht funktioniert. Da habe ich zugunsten des Teams den Mund gehalten. In Suzuka ist es dann wieder passiert. Der F-Schacht wurde in den Kurven aktiviert, und mir fehlte hinten der Abtrieb. Da ist mir dann allerdings der Kragen geplatzt. Wieder gab es an meinem Auto ein Problem und an Nicos nicht. Da habe ich zu Norbert und Ross gesagt, dass es jetzt mal an der Zeit wäre, die Gründe dafür zu erklären." 2011 keine Fragezeichen mehr Dass er diese erheblichen Probleme am Auto nicht öffentlich gemacht hat, erklärt Schumacher mit Teamgeist. "Ich rede lieber intern. Und dann habe ich das doch auch oft erst später erfahren. Was glauben Sie, wie ich mich gefühlt habe? Wie Sie sehen, gab es da über die Saison hinweg viele Fragezeichen, von denen ich überzeugt bin, dass es sie 2011 nicht mehr geben wird." Hinzu seien in der vergangenen Saison die massiven Qualitätsschwankungen bei den Reifen gekommen, die außerdem nicht gut mit dem Mercedes harmonieren. "Der Reifen ist schon sehr speziell in seinem Charakter", so Schumacher. "Es gab Qualitätsschwankungen von Satz zu Satz." Umstrukturierung im Rennstall - Lange Pause bei Schumacher Insgesamt habe es einfach nicht gepasst in der vergangenen Saison. Das Team von Ross Brawn habe nach dem Ausstieg von Honda vor allem versucht, den Betrieb aufrecht zu erhalten. "Honda war nicht mehr da, und damit fehlte das Geld, die ganze Mannschaft zusammenzuhalten. Viele Leute mussten gehen. Es reichte nur noch dazu, das Tagesgeschäft zu bewältigen, aber eben nicht mehr, um nebenher noch Entwicklung auf WM-Niveau für das neue Auto zu betreiben", so Schumacher. Teilweise sieht Schumacher aber auch bei sich und der dreijährigen Pause einen Grund für das mäßige Abschneiden des Rennstalls. "Ich war drei Jahre weg. Ich bin nicht mehr 25, sondern 41. Das Auto ist ein Kompromiss. Zusammen mit der Struktur der Reifen fällt es mir schwer so zu fahren, wie ich es möchte. Ich bremse so spät wie möglich, versuche so viel Speed mit in die Kurve zu nehmen wie möglich. Mit diesen Reifen auf unserem Auto aber muss man Abstriche machen, und das ist nicht immer ganz einfach." Schumacher erwartet 2011 Sprung nach vorne und Siege Für die kommende Saison sieht Schumacher allerdings gute Chancen für Mercedes, wenigsten einige Rennen zu gewinnen. "Wir sind ganz klar in einer besseren Situation, gerade wegen der immensen Unterstützung von Mercedes. Dennoch dürfen wir nicht so vermessen sein zu glauben, dass wir deshalb 2011 automatisch um die WM kämpfen. Wir werden einen mächtigen Sprung nach vorn machen und - wenn alles gut läuft - auch Rennen gewinnen."
Quelle: Auto Motor und Sport |
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Finde es gut, dass solche Dinge nicht während der Saison publik gemacht wurden, auch wenn es jetzt ein wenig wie eine Ausrede rüberkommt, die es wahrscheinlich nicht ist!
ein seat-kutscher, als motorsportexperte.was es nicht alles in unserem ...schönen land..gibt
Sagt derjenige der eine Reißschüssel pilotiert...solange keine vernünftige Diskussionsbasis entsteht.
warum der neid......wenn de
mal erwachsen bist un en bischen gespart hast reicht es vielleicht zum wechsel von nem weisswurchtauto zur reisschüssel---aber uffpassen is nix mit antischlupf un all den eunuchenhilfen wie bei den kutschen welche du warum auch immer.. fahren mußt
un jetzt sei lieb un geh ins bettchen
gute nacht
robzig lässt grüßen
Vernünftige Rechtschreibung ist von gestern, ich merk das schon.
Lassen wir das lieber, führt zu nichts.....konstruktives kommt ja doch nicht mehr von deiner Seite.