Seat führt den zweiten Common-Rail-Diesel-Motor beim Ibiza ein, genauer gesagt die zweite Variante des 1,6-Liter-TDI. Die neue Maschine mit 105 PS ersetzt den millionenfach verbauten, gleichwohl veralteten 1,9 TDI – und entpuppt sich als Schnäppchen. Interessant ist ein Blick auf den Verbrauch, und das nicht nur, weil das Thema aktuell weit oben im Fokus der Hersteller steht. So kommt der Seat Ibiza 1,6 TDI mit 105 PS auf einen kombinierten Normverbrauch von 4,3 Litern, ein Zehntel mehr als bei der 90-PS-Variante. Zum Vergleich: Der weitgehend identische VW Polo ist bei gleichem Antrieb mit 4,2 Litern gelistet, und der eine Klasse höher angesiedelte Audi A3 sogar nur mit 4,1 Litern. Möglich wird dies beim Audi durch die Bremsenergie-Rückgewinnung und das Start-Stopp-System - beides Techniken, die im VW Golf (regulär 4,5 Liter Verbrauch) nur in der BlueMotion-Technology-Version und bei Seat noch gar nicht zu haben sind. Die Preise des Ibiza beginnen mit dieser Maschine bei 15.250 Euro für den SC bzw. bei 15.950 Euro für den Fünftürer - was man jedenfalls relativ besehen als Schnäppchen bezeichnen kann: Der entsprechende Polo ist - nicht ausstattungsbereinigt - satte 2.400 Euro teurer. Und bei Seat bedeuten die genannten Preise einen erstaunlich moderaten Aufpreis von gerade einmal 200 Euro gegenüber der 90-PS-Variante. Bisher war der veraltete 1,9 TDI 500 Euro teurer als der schwächere 1,6 TDI. Der Motor erfüllt in allen genannten Modellen die EU5-Abgasnorm und ist serienmäßig an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt. Die Spar-Variante des Ibiza (Ecomotive) mit 3,7 Litern Verbrauch wird noch von dem alten Dreizylinder-TDI mit 1,4 Litern angetrieben; im Škoda Fabia als weiterem Kleinwagen des VW-Konzerns ist der neue Diesel noch gar nicht erhältlich.
Quelle: Autokiste |
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