Zu hohe Verluste: VWs defizitäre Tochter Seat zieht die Notbremse und stoppt die Exporte nach China. Jetzt prüft der spanische Hersteller eine Produktion vor Ort.
Peking - Die spanische Volkswagen-Tochter Seat will keine Autos mehr nach China exportieren. Der Hersteller denkt stattdessen über eine lokale Produktion nach. Noch gebe es aber keine Entscheidung, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Die vergangenen beiden Jahre hätten gezeigt, dass Seat in China Kunden finde - allerdings rechne sich das Geschäft mit importierten Autos nicht. Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müsse Seat die Wagen vor Ort bauen. Volkswagens Vertriebschef in China, Weiming Soh, hatte der Pekinger Zeitung "Jinghua Shibao" gesagt, dass der Seat-Import im vierten Quartal 2013 gestoppt worden sei. Die Händler hätten so große Verluste gemacht, dass das Unternehmen das schlechte Geschäft eindämmen wolle. Die Autohäuser sollen künftig VW-Modelle verkaufen. Das Unternehmen sei in Gesprächen, wie eine lokale Produktion von Seat in China aufgebaut werden könne.
Quelle: dpa |