Falschmeldung mit Pistenraupe -
Seefeld ist nicht gleich Seefeld
verfasst am 24.11.2016Sie gehört in den Schnee, auf dem Trockenen sind Pistenraupen hilflos. Ein Spediteur lieferte ein solches Fahrzeug versehentlich nach Norddeutschland. Angeblich.
So eine Pistenraupe dürfte man in Norddeutschland nicht oft sehen. Auch diese sollte eigentlich nach Österreich geliefert werden
Quelle: dpa/Picture Alliance
Achtung: Leider sind wir einer Falschmeldung aufgesessen, die die Nachrichtenagentur dpa verbreitet hat. Zitat: "Am Sonntagabend räumte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes in Seefeld (Österreich), Elias Walser, ein, dass er gelogen hat, als er am Donnerstag und noch einmal am Freitag einem dpa-Redakteur die vermeintliche Odyssee auf Anfrage ausdrücklich bestätigte. "
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Seefeld/Seefeld - Kurioser Irrläufer: Statt in den österreichischen Alpen-Skiort Seefeld hat ein Lkw-Fahrer eine Pistenraupe in den Ortsteil Seefeld der Stadt Bad Oldesloe geliefert. Mitten aufs platte Land nach Schleswig-Holstein also. Kein Berg weit und breit. Auch von Schnee keine Spur.
Der für den Skiort bestimmte Pistenbully sei am Mittwoch plötzlich in Nordeutschland aufgetaucht, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes im österreichischen Seefeld, Elias Walser.
Der Fahrer hatte das 200.000 Euro teure Bergfahrzeug beim Hersteller in Baden-Württemberg abgeholt - und dann 800 Kilometer in die falsche Richtung transportiert. Plötzlich stand er mit seinem Laster zwischen herbstlichen norddeutschen Klinkerhäusern statt an verschneiten Skipisten in Tirol.
"Außergewöhnlich"
Hier gehört die Raupe hin: auf den verschneiten Berghang Quelle: dpa/Picture Alliance
"Ich hoffe, dass es dem Gerät noch gut geht. Wenn es morgen ohne Schaden bei uns ankommt, können wir richtig lachen", sagte Walser zu der Verwechselung, über die zuvor die "Tiroler Tageszeitung" berichtet hatte. Eine Schleswig-Holsteinerin erkannte im norddeutschen Seefeld das österreichische "Seefeld"-Logo an der Schneeraupe - und schickte ein Foto davon an Elias Walser.
Wie es zu dem Fehler kommen konnte, war zunächst unklar. Die beauftragte Spedition habe einige neue Fahrer, sagte Walser. Womöglich vertraute einer von ihnen blind dem Navigationsgerät. Wenn, oder besser: falls der Fahrer am Freitag im richtigen Seefeld ankommt, will Walser ihn zusammen mit dem Bürgermeister persönlich begrüßen.
"Wir werden ihm auf die Schultern klopfen. So was kann mal passieren." Die aufmerksame Schleswig-Holsteinerin will er zu ihrem nächsten Urlaub nach Österreich einladen. Eine ähnliche Verwechselung ist einer Sprecherin des Herstellers Kässbohrer nicht bekannt: "Das ist schon außergewöhnlich."
Quelle: dpa |
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