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IG Metall erwartet neue Strategie bei Opel - Selbst produzieren statt zukaufen

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Die IG Metall erwartet, dass Opel künftig ausgelagerte Produktionsanteile wieder in die eigenen Werke holt. Dies sei ein probates Mittel gegen Überkapazitäten.

Opel-Produktion in Eisenach: Wird der Hersteller bald wieder mehr Komponenten selbst fertigen? Opel-Produktion in Eisenach: Wird der Hersteller bald wieder mehr Komponenten selbst fertigen? Quelle: dpa

Frankfurt - Opel wird nach Einschätzung der IG Metall im Kampf gegen teure Überkapazitäten wieder mehr Komponenten selbst fertigen. "Wir erwarten und wir unterstützen einen strategischen Richtungswechsel, durch den in der Vergangenheit ausgelagerte Kompetenzen in das Unternehmen zurückgeholt werden", sagte der Frankfurter IG Metall-Bezirkschef Armin Schild den Zeitungen "Wiesbadener Kurier" und "Allgemeine Zeitung Mainz" (Dienstag). Davon würden gerade auch die deutschen Standorte profitieren.

Schild ist auch Mitglied im Aufsichtsrat der Adam Opel AG. Er setzt auf den neuen Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Die Gewerkschaft verbinde mit Neumann die Erwartung an eine "neue Kultur der Führung", die auch die Mitbestimmung als gestaltendes Element der Unternehmensstrategie begreife: "Wir haben die Berufung von Herrn Neumann nicht unterstützt, weil er so ein netter Kerl ist."

Von der Deutschland-Reise der GM-Führung in dieser Woche erwartet Schild ein positives Signal für die heimischen Standorte. Der Verwaltungsrat des Opel-Mutterkonzerns General Motors wird sich unter anderem am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen.

Dabei dürfte es um die Lage bei Opel gehen. Der Hersteller leidet unter Überkapazitäten durch die Absatzkrise in Europa. Am Standort Bochum mit aktuell rund 3200 Beschäftigten soll die Produktion Ende 2014 auslaufen.

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