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Autos und LKW von Feuerwehrmännern angezündet - Sie wollten selbst löschen

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Kaum zu glauben: aus "Lust am Löschen" sollen drei junge Feuerwehrmänner aus Neuss etliche Autos und Lkw angezündet haben. Das berichtet die Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

Löschzug in Neuss (Symbolbild) - Drei Feuerwehrmänner aus Neuss werden verdächtigt, selbst Feuer gelegt zu haben Löschzug in Neuss (Symbolbild) - Drei Feuerwehrmänner aus Neuss werden verdächtigt, selbst Feuer gelegt zu haben Quelle: Feuerwehr Neuss

Neuss - Was die Staatsanwaltschaft Düsseldorf heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der zuständigen Polizeibehörde zu erzählen hatte, klang unglaublich. Bei einer Serie von Brandstiftungen sollen drei junge Feuerwehrmänner in Neuss einen Millionenschaden angerichtet haben.

Die 19, 21 und 22 Jahre alten Männer hätten seit Oktober vergangenen Jahres mindestens 30 Autos, Lastwagen und Zweiräder angezündet - um die Brände später selbst zu löschen. Dabei sei ein Schaden von mehr als zwei Millionen Euro entstanden. In den Wohnungen der Verdächtigen wurden Beweismittel sichergestellt. Die drei Beschuldigten sitzen seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft bereitet eine Anklage wegen Brandstiftung vor. Die drei Feuerwehrmänner sind vom Dienst suspendiert.

Die drei jungen Männer hatten sich bei der Freiwilligen Feuerwehr kennengelernt. Ihr Tatmotiv hätten sie gegenüber der Polizei mit „Lust an Löscheinsätzen“ angegeben. Die Taten hatten sie der Polizei zufolge nie alle gemeinsam durchgeführt. So konnten sie sich gegenseitig ein Alibi geben.

Das Vorgehen war dennoch stets gleich: Nachdem der Brand gelegt war, trafen sich die drei Beschuldigten in der Wohnung eines der Männer und warteten auf den Feueralarm. Am 24. Oktober, so ein Polizeisprecher, ging das jedoch schief. Ein Opel brannte – aber ein anderer Löschzug kam den Tätern zuvor. Also zündeten sie in derselben Nacht noch einen Ford an.

Nachdem die Polizei Phantombilder eines Verdächtigen veröffentlicht hatte, hatte einer der mutmaßlichen Täter sich gemeldet, aber eine Mitschuld bestritten. Die Polizei hatte daraufhin gegen ihn ermittelt und so den Fall aufgedeckt.

 

Quelle: dpa; rp online; Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

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