In Brandenburg hat eine Siebenjährige mit Kreide eine Parkfläche auf die Straße vor dem Elternhaus gemalt. Die Eltern erwartet deswegen ein Bußgeldverfahren.
Neuruppin - Eine Siebenjährige hat mit einer Kreidemalerei in einer Spielstraße in Brandenburg das Ordnungsamt auf den Plan gerufen. Die Behörde habe gegen die Eltern ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubter Bemalung der Straße eingeleitet, sagte die Mutter des Mädchens der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Eine Zahlungsaufforderung gab es noch nicht. Allerdings forderte die Behörde die Eltern auf, die Kreide zu beseitigen. Anderenfalls werde damit eine Firma auf Kosten der Familie beauftragt. Zuerst hatten die Onlineausgaben der "Märkischen Oderzeitung" und der "Märkischen Allgemeinen" darüber berichtet. Das Mädchen hatte am Himmelfahrtstag mit bunter Kreide ein "P" und Streifen für drei Parkbuchten auf die Fahrbahn vor dem Wohnhaus in Neuruppin gemalt, da die Familie Besuch erwartete. Der SPD-Stadtverordnete und Anwalt Klaus-Dieter Mießbauer sagte, als er die Stadtordnung mitbeschlossen habe, wäre niemand auf die Idee gekommen, dass eine Kindermalerei eine "Verunreinigung" darstellen könne. "Damit werden wir zur Lachnummer", ist er überzeugt. Nun will er auf der nächsten SPD-Fraktionssitzung beantragen, in der Stadtordnung klarzustellen, dass Kindermalereien straffrei bleiben. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |