So beschwingt und fröhlich man selbst den Jahreswechsel begeht, so verhängnisvoll kann die Silvesternacht für das Auto enden – wenn man ein paar einfache Regeln nicht beachtet. Wer zahlt im Schadensfall? Doch was, wenn die Regel nicht zutrifft? Nicht selten werden illegal Böller aus Polen verballert oder eigenen „Mixturen“ gezündet – oder einfach das legale Feuerwerk unsachgemäß verwendet. Kommt es durch Feuerwerk zu Schäden am Fahrzeug, haftet der, der es abgefeuert hat, mit seiner Haftpflichtversicherung. Kann der Schadenverursacher nicht ausfindig gemacht werden, springt die Kaskoversicherung des Autobesitzers ein. Auch bei der Teilkasko sind Brand- und Explosionsschäden, sowie durch Feuerwerkskörper zerbrochene Scheiben, in der Regel abgedeckt. Wer Vollkasko hat, ist auch im Falle mutwilliger Beschädigung durch unbekannte Feuerwerkszünder abgesichert. Der Autobesitzer sollte allerdings stets abwägen, ob die Prämienerhöhung durch den Schadensfall nicht mehr Kosten versursacht als den Schaden privat zu bezahlen. Wie minimiert man das Schadensrisiko durch Feuerwerk? Vor allem diejenigen, die keinerlei Kaskoschutz für ihr Auto besitzen, sollten darauf achten, ihre Fahrzeuge in möglichst ruhigen Nebenstraßen zu parken und idealerweise mit einer herkömmlichen Abdeckplane abzudecken. Klar, dass eine Garage oder ein Parkhaus natürlich den noch besseren Schutz darstellen. Und dass man selbst sein Feuerwerk jeglicher Art nicht direkt auf dem Autodach oder der Kühlerhaube entzündet, versteht sich eigentlich von selbst. Lackschäden können hierbei die ärgerliche Folge sein. Fahrzeug vor erster Fahrt im neuen Jahr prüfen Ist Silvester „überstanden“, ist die Gefahr jedoch noch nicht vorüber. Vor der ersten Fahrt im neuen Jahr sollte das Auto unbedingt auf Gefahrenquellen durch Feuerwerk geprüft werden. Hat ein vermeintlicher „Spaßvogel“ einen Böller in den Auspuff gesteckt? Liegen Scherbenreste oder Glasflaschen unterm Auto? Einmal mehr gucken kann hier böse Folgen verhindern. Auch die eigene Fahrtüchtigkeit überprüfen Doch nicht nur das Fahrzeug muss am Neujahrstag überprüft werden. Auch der Autofahrer sollte sich realistisch einschätzen und erwägen, ob er nach seinem Alkoholkonsum der letzten Nacht bereits fahrtüchtig ist. Dabei gilt die Promillegrenze von 0,5, ab der das Fahren nicht mehr gestattet ist, bei Fahranfängern die Promillegrenze von 0,0. Nicht vergessen: Der Alkoholabbau pro Stunde bei einem durchschnittlich schweren Mann beträgt etwa 0,1 bis 0,15 Promille. Frauen bauen Alkohol im Körper noch langsamer ab. Und nach all den gut gemeinten Tipps zum Schluss noch gute Wünsche vom MOTOR-TALK Team: Wir hoffen, Ihr rutscht wohlbehalten ins Jahr 2012! (tk)
Quelle: MOTOR-TALK.de |
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