Sportlichkeit ist eher nicht das, was man mit Škoda verbindet. Das soll offenbar nicht so bleiben, denn nach Seat und VW darf nun auch der Fabia RS den potenten Kleinwagen geben. Er ist auch als Kombi erhältlich und dabei mehr oder weniger konkurrenzlos. Der Antriebsstrang des Fabia RS entspricht exakt jenem aus den Konzernbrüdern Seat Ibiza Cupra und VW Polo GTI. Unter der Haube arbeitet also der kleine Direkteinspritzer mit doppelter Aufladung (Turbo und Kompressor), der aus 1,4 Litern Hubraum satte 180 PS und maximal 250 Newtonmeter Drehmoment schöpft. Geschaltet wird manuell oder automatisch über das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, wobei Schaltwippen am Lenkrad extra kosten. So motorisiert, sprintet der rasante Tscheche in 7,3 Sekunden auf Tempo 100 und danach weiter bis auf 224 (Combi: 226) km/h, was ebenso wie der Normverbrauchswert von 6,4 Litern etwas schlechter als im Polo GTI (6,9 Sekunden, 229 km/h, 6,0 Liter), aber nicht entscheidungserheblich ist. Interessant erscheint vor allem der Fabia Combi RS, der so nicht nur im VW-Konzern, sondern allgemein keine Konkurrenten in seiner Klasse hat, lässt man den kleineren - und im Sprint erstaunlicherweise sogar langsameren - Mini Clubman mit 184 PS einmal außer Acht. Wer einen kleinen, schnellen Kombi sucht, dürfte am Fabia nicht vorbeikommen - positiver formuliert: endlich ein passendes Auto finden. Interessant: Auch eine Klasse höher ist der Octavia RS Combi einer der wenigen schnellen Kombis am Markt. Auch optisch folgt der Škoda Fabia RS seinen Konzernbrüdern. So kommen modifizierte Front- und Heckschürzen zum Einsatz, die vorne optional mit LED-Tagfahrlicht ausgerüstet werden können - aber nicht zusätzlich zu den Nebelleuchten wie im Octavia RS, sondern an deren Stelle. Getönte Scheiben, rot lackierte Bremssättel und der Doppelrohr-Auspuff sind weitere Kennzeichen. Bei der Limousine können Dach und Dachkantenspoiler auf Wunsch in einer von drei Kontrastfarben - schwarz, weiß, silbern - lackiert werden. Natürlich steht der Fabia RS auf 17-Zoll-Rädern und verfügt über ein Sportfahrwerk und das elektronische Sperrdifferenzial an der Vorderachse. Im Innenraum wird die normale Großserien-Atmosphäre durch Sportsitze mit RS-Logo an den Lehnen, das Dreispeichen-Lederlenkrad und eine Pedalerie mit Edelstahl-Trittflächen zumindest ansatzweise aufgepeppt. Reifendrucküberwachung und Berganfahrassistent sind serienmäßig. Weitere Ausstattungsdetails und Preise hat Škoda noch nicht genannt.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 10.03.2010
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