Die tschechische Kompaktklasse will hoch hinaus: Skoda überarbeitet den Octavia und orientiert sich an der Ingolstädter Mittelklasse. Erste Bilder seht Ihr hier.
Mladá Boleslav – Groß ist er geworden, der Octavia. Die dritte Generation misst fünf Zentimeter mehr Breite, neun Zentimeter mehr Länge und hat elf Zentimeter mehr Radstand. Das klingt radikal, war aber nötig. Denn der Rapid, die Konkurrenz aus eigenem Hause, ist kaum kleiner, viel neuer und günstiger als der noch aktuelle Octavia. Skoda positioniert den Neuen deshalb eine Nummer höher: Er greift nach der Mittelklasse. Markengesicht und Audi-HeckDas Ergebnis sieht aus, als hätten sich Audi A6 (Baureihe C6) und Skoda Rapid sehr lieb. Heck und Maße stammen aus Ingolstadt, Front und Seitenlinien aus Mladá Boleslav. Auf dem Papier fährt der Octavia noch in der Kompaktklasse, bietet aber mehr Platz für Knie, Köpfe und Gepäck. Der Kofferraum fasst 590 Liter und soll Golfbags transportieren. Mit umgeklappter Rückbank entsteht eine Ladefläche von 2,40 Metern. Vier Common-Rail-Selbstzünder und vier Turbobenziner stehen zur Wahl, alle haben vier Zylinder. Der sparsamste (1,6 Liter TDI mit 110 PS) verbraucht 3,4 Liter pro 100 Kilometer, der stärkste (1,8 Liter TFSI) leistet 180 PS. Später folgen ein RS mit über 200 PS, eine Erdgas-Variante und Allradantrieb. Der Kombi soll ebenfalls noch 2013 kommen. Assistenz und SicherheitIn der neu definierten Klasse dürfen Assistenzsysteme nicht fehlen. Deshalb bremst der Octavia im Notfall autonom, bleibt in der Spur und erkennt müde Lenker. Optional hält er Geschwindigkeit und Abstand, blendet auf und ab, parkt ein und variiert die Fahrwerks- und Motorabstimmung. Trotz dem Technik-Plus wiegt er ausstattungsbereinigt 102 Kilogramm weniger als der Vorgänger. Skoda möchte noch nicht verraten, was die neue Größe kostet. Der alte Octavia startet bei rund 15.300 Euro, wir rechnen mit einem Aufpreis von 1.000 Euro.
Quelle: MOTOR-TALK |
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