Was ist bunt, originell und fröhlich? Das größte Smart-Treffen zwischen Moskau und Sevilla. Die Smart-Familie feiert sich und ihre Autos auf dem Heldenplatz in Budapest.
Budapest – Sie sind stolz. Sie sind liebevoll. Sie sind Eltern ihrer Kleinen. Das verbindet Smart-Fans europaweit. Denn, ob regulär konfiguiertes Modell oder extremer Umbau: Beim Familientreffen Smart-Times sind die Autos die Hätschelkinder ihrer Besitzer. Smart-Fahrer und Smart-Macher vereint der Familiengeist: Sie wissen, wie man feiert und lassen es bei der Party auf dem Heldenplatz in Budapest krachen. Ausfahrten, Festprogramm auf der Bühne, Nachtfahrten durch Budapest und die große Smartparade mit Start auf dem Hungaroring. Das schweißt alle 2.200 Besucher der Smart-Times noch mehr zusammen – vor allem, wenn es 35 Grad im Schatten sind. Die Smart-FamilieQuelle: Smart Zum Familientreffen reisen die Fans quer durch Europa mit ihren Autos an. Der Familienzweig aus Mexiko fliegt zwar mit dem Flugzeug ein, doch die meisten – selbst wenn sie aus Russland, Norwegen, Schottland oder Spanien stammten – legen die Reise im eigenen Smart zurück. Einmal angekommen, feiern sie ihre fahrbaren Lieblinge, die Marke und das Wiedersehen mit alten Bekannten und neuen Freunden. Dankt Onkel Otto ab?Wie bunt gemischt die Familie ist, erkennt man an ihren Mitgliedern. Der Hamburger Smart-Fan Ralf Waitschies fuhr mit seinem Fortwo Electric Drive von zuhause bis nach Budapest. In drei Tagen. Aufgrund seines E-Smarts ist er mittlerweile überzeugter Elektro-Fahrer geworden. „Früher gab es Schreibmaschinen, heutzutage Laserdrucker. So wird auch der Elektroantrieb den Verbrennungsmotor ablösen“, sagt Ralf überzeugt. Er findet, die Infrastruktur in Deutschland biete schon sehr viele Lademöglichkeiten. Auch längere Strecken stellen kein Hindernis dar. Auf seiner Fahrt waren alle Ladestationen in Funktion. Seine Anreise hat er mithilfe eines Verzeichnisses für Stromtankstellen geplant. Zuhause kann er seinen Smart dank eigener mobiler Ladebox mit 22 Kilowatt binnen 45 Minuten aufladen. Für die Fahrt von Hamburg nach Budapest nahm er seine Ladebox für Drehstrom mit. Wäre eine der auf dem Weg angesteuerten Ladestationen defekt oder dauerbesetzt gewesen, hätte er zur Not bei einem Restaurant anklopfen und mit Drehstrom laden können. Schätzchen mit CharmeBunt ist auch der Smart von Ian Eastwood. Der Engländer lebt in Frankreich. Dort ließ er sich seinen Roadster umbauen, inspiriert vom Ford GT 40 aus den 1960er-Jahren im Miami-Gulf-Design. Die gestalterischen Ideen stammen von Ian, gebaut wird von Fachleuten. Er betrachtet seinen Smart als Work in Progress. Front und Heck wurden verbreitert. Die Frontschürze stammt von einem Kia Sedona. An diesem Roadster hatte alles Stil, angefangen bei den 17-Zoll-Rädern von Work mit passender Felgenlackierung bis hin zur individuell angefertigten, farblich abgestimmten Innenausstattung. Es gibt so Babys, die möchte man sofort adoptieren. FamiliengesprächeBei Smart-Times suchen die Designer, Entwickler und Macher der Marke das direkte Gespräch mit ihren Kunden. Sie erfahren aus erster Hand, was passt und welche Wünsche noch offen sind. Wettbewerbe zu Themen wie "Tuning and Performing", "Craziest Smart" und "Design" geben Aufschluss, darüber, bis an welche technische und gestalterische Grenze die Besitzer gerne gehen möchten. Das Unternehmen nimmt das als Anregung für die Modellpflege. AhnengalerieFür die Teilnehmer von Smart-Times gibt es im Gegenzug exklusive erste Blicke auf den Nachwuchs. Vergangenes Jahr fand die Fan-Premiere der neuen Generation in Cascais statt. Dieses Jahr präsentierte Familienoberhaupt Annette Winkler das neue Cabrio als Fan-Premiere - einen Tag nach der Pressevorstellung in Wien, wenige Wochen vor der Weltpremiere auf der IAA. Bei der Smartparade am Samstag waren die zwei neuen Cabrios dabei. Der Nachwuchs standen vor dem Start auf dem Hungaroring stundenlang in der Boxengasse und wurden von der Großfamilie umlagert. AngeheiratetDie Pressevertreter lernten das Lebensgefühl der Teilnehmer von Smart-Times kennen, indem sie ebenfalls mit Smarts nach Budapest fuhren. Zwar nicht die ganze Strecke, aber immerhin 270 Kilometer. Nach der Präsentation des neuen Smart-Cabrios führte die Anreise am Freitag von Wien über Land: immer an der Donau entlang durch die Slowakei bis Budapest. Als Teil der Smartparade am Samstag ging es über und vom Hungaroring Richtung Budapest. Nach vielen Stunden und Kilometern im Smart und zwei Tagen inmitten der Familie auf dem Heldenplatz wird man Teil dieser sympathischen Großfamilie: Sie ist herzlich und weiß, wie man feiert. Sie tauscht sich ehrlich aus, ganz gleich welcher Herkunft. Und sie nimmt die Jüngsten wie selbstverständlich in ihre Reihen auf. Können Autos Heiratsanträge machen? Hier könnte man guten Gewissens einheiraten. |