Werden wir vernünftiger und nutzen die Gegensprechanlage, oder lassen wir uns seltener erwischen? Die Zahl gemeldeter Handy-Verstöße am Steuer sinkt jedenfalls.
Flensburg - Die Zahl der in Flensburg gemeldeten Handy-Vergehen im Straßenverkehr sinkt. Eine gute Nachricht für die Sicherheit, aber eine schlechte für die Staatskasse: Wen die Polizei mit dem Handy in der Hand hinter dem Steuer eines Autos mit laufendem Motor erwischt, dem drohen 60 Euro Bußgeld und ein Punkt. Zwischen 2011 und 2015 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückgang der gemeldeten Verstöße um 18 Prozent. 2015 wurden bundesweit 363.417 Personen mit dem Telefon in der Hand am Steuer erwischt. Am häufigsten ertappt die Polizei dem KBA zufolge Männer im Alter zwischen 25 und 44 Jahren. Bereits im April hatte die "Heilbronner Stimme" diese Zahlen veröffentlicht, jetzt wurden sie vom KBA bestätigt. Sie stellten knapp 150.000 der 2015 registrierten Fälle. Auch bei den Frauen greift die mittlere Altersgruppe häufig am Steuer zum Telefon. Insgesamt ließen sich aber nur knapp 61.000 dabei erwischen. Stark unterrepräsentiert unter den Handy-Sündern sind bei beiden Geschlechtern Fahrer, die älter als 65 Jahre sind. Auf sie entfielen lediglich zwei Prozent der Verstöße.
Quelle: SP-X |
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