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Das KBA meldet 2013 mehr Kurzzulassungen - So poliert man die Statistik auf

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Wenn die Nachfrage nach neuen Autos sinkt, steigt die Quote der Kurzzulassungen. 2013 haben das vor allem italienische Marken genutzt, um ihre Neuzulassungen zu polieren.

Lancia nutzt das Mittel der Kurzzulassungen besonders intensiv Lancia nutzt das Mittel der Kurzzulassungen besonders intensiv Quelle: Lancia

Flensburg - Die Autohersteller haben im vergangenen Jahr verstärkt auf Kurzzulassungen gesetzt. Der Anteil der Fahrzeuge, die an und nach spätestens 30 Tage wieder abgemeldet wurden, an den gesamten Pkw-Neuzulassungen lag bei 3,9 Prozent. Das entspricht laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einer Steigerung um 0,4 Prozent gegenüber 2012.

Den höchsten Anteil an den Kurzzulassungen hatte Lancia mit 37,9 Prozent. Es folgen Fiat (27,6 Prozent) und Alfa Romeo (26,7 Prozent). Honda (23,6 Prozent) und Hyundai (19,4 Prozent) liegen auf den Rängen vier und fünf.

Die deutschen Hersteller verzichten überwiegend auf Kurzzulassungen. Der Anteil von Audi, BMW, Mercedes und VW lag jeweils unterhalb von einem Prozent. Ford ließ 5,6 Prozent seiner Fahrzeuge für weniger als 30 Tage zu, Porsche 3,2 Prozent und Opel 1,5 Prozent.

Warum Kurzzulassungen?

Beim Großteil der Kurzzulassungen handelt es sich um die sogenannten Tageszulassungen. Autohersteller nutzen diese, um ihre Absatzstatistik aufzupolieren und ihren Händlern versteckte Rabatte zu ermöglichen. Denn die Tageszulassungen können anschließend als junge Gebrauchtwagen zu günstigen Preisen verkauft werden. Offizielle Preissenkungen nehmen Hersteller nur ungern vor, da sich die Preise danach nur schwer wieder anheben lassen.

Vor allem in Jahren mit schwacher Neuwagen-Nachfrage steigt der Anteil der Tageszulassungen. Im vergangenen Jahr schrumpfte der deutsche Neuwagenmarkt gegenüber 2012 um 4,2 Prozent auf 2,95 Millionen Einheiten.

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