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Nissan GT-R mit Fernsteuerung auf der Rennstrecke - Video - So real war die Playstation noch nie

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Viele haben schon einen Nissan GT-R per Playstation-Controller über die Rennstrecke gesteuert. Aber nie einen echten. Möglich ist das, wie Nissan in einem Video beweist.

Dieser Nissan GT-R wird per Playstation-Controller über die Rennstrecke von Silverstone gelenkt. Im Helikopter sitzt der Fahrer, im Sportwagen aufwändige Steuerungstechnik Dieser Nissan GT-R wird per Playstation-Controller über die Rennstrecke von Silverstone gelenkt. Im Helikopter sitzt der Fahrer, im Sportwagen aufwändige Steuerungstechnik Quelle: Nissan

Silverstone – Der Hinweis wirkt grotesk: „Nicht nachahmen“, schreibt Nissan am Beginn eines Videos, das einen per Playstation-Controller gesteuerten GT-R auf der Rennstrecke von Silverstone zeigt. Keine Sorge, Nissan. Um die Aktion zu kopieren, bräuchte es nicht weniger als eine internationale Rennstrecke, einen Supersportwagen, einen Helikopter und ein halbes Dutzend Hochleistungscomputer.

Aber seht selbst, hier das Video des ferngesteuerten Playstation-GT-R:

 

Vielleicht schnellstes ferngesteuertes Auto der Welt

Mit dem ferngesteuerten GT-R begeht Nissan ein Jubiläum: Seit 20 Jahren ist das Topmodell ein wichtiger Teil der Videospielreihe Gran Turismo. In den ersten Teilen fuhr er noch als Skyline. In Grundzügen ist dieser GT-R/C (in Anspielung auf R/C, Radio Controlled) ein Serienmodell. Mit herkömmlicher Pedalerie und Standardlenkrad. Zum vielleicht schnellsten ferngesteuerten Auto der Welt wird der 570 PS starke Nissan mittels elektronischer und hydraulischer Vorrichtungen, die per Computer mit dem Controller verbunden sind.

Die Basis des ferngesteuerten Nissan GT-R entspricht dem Serienmodell. Hinzu kamen elektrische und hydraulische Vorrichtungen zur Steuerung Die Basis des ferngesteuerten Nissan GT-R entspricht dem Serienmodell. Hinzu kamen elektrische und hydraulische Vorrichtungen zur Steuerung Quelle: Nissan Den hält an jenem Tag Jann Mardenborough in seinen Händen. Der 24-Jährige ist Werksfahrer bei Nissan. Hinter dem Lenkrad normalerweise, nicht am Controller. Doch der Weg in den Profisport führte über die Spielkonsole. Der Brite gewann den GT-Acedemy-Bewerb, in dem Nissan talentierte Gamer zu echten Rennfahrern ausbildet. „Der Nissan GT-R/C bringt also meine beiden Welten zusammen – die virtuelle Gaming-Welt und die reale Motorsport-Welt.“

Im realen Silverstone gibt es keinen Punkt, von dem aus man die gesamte Rennstrecke überblicken könnte. Einen Teil blind zu fahren, ist aber keine Option. Kameras am Auto zu montieren, wäre wohl zu naheliegend gewesen. Also steuerte Mardenborough den GT-R vom Hubschrauber aus.

211 km/h Topspeed in Silverstone

Im Heck trägt der ferngesteuerte Nissan GT-R/C sechs Computer, die für Empfang und Umsetzung der Befehle aus dem Playstation-Controller zuständig sind Im Heck trägt der ferngesteuerte Nissan GT-R/C sechs Computer, die für Empfang und Umsetzung der Befehle aus dem Playstation-Controller zuständig sind Quelle: Nissan An der schnellsten Stelle war der Sportwagen 211 km/h schnell, der Durchschnittsspeed betrug mehr als 120 km/h. Und ja: Der Nissan kam ohne Beschädigung ins Ziel - fuhr aber langsamer als mit einem Fahrer am Steuer. Vielleicht lag es am zusätzlichen Gewicht. Neben den Apparaten für die Bedienung schleppt dieser GT-R sechs Computer mit sich herum, die für Empfang, Verarbeitung und Umsetzung der Controller-Befehle zuständig sind.

Also Gewicht einsparen, tunen und üben, üben, üben- bis der Playstation-GT-R die Zeiten konventionell pilotierter Autos knackt? Hat Nissan nicht vor. Das ferngesteuerte Modell soll im Vereinigten Königreich von Schule zu Schule touren, um die Kids für Karrieren in Wissenschaft und Technik zu begeistern. Wobei dieser GT-R womöglich mehr Lust auf die Playstation erzeugt als auf naturwissenschaftliche Bücher.

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