In Genf zeigt VW, wie der neue CC aussehen soll - und nach ihm alle anderen VW-Modelle. Technisches Highlight der Studie: Das Navi misst Vitalfunktionen des Fahrers.
Genf - Im braven Portfolio von VW fällt der CC schon lange aus dem Rahmen. Deshalb wissen die Wolfsburger auch gar nicht so recht, wohin mit ihrem Coupé. Erst hieß es Passat CC, dann nur noch CC. Jetzt soll der Viertürer eine eigene Klasse begründen, irgendwo zwischen Passat und Phaeton. Doch das dürfte außerhalb des Konzerns niemanden interessieren. Länger und flacher als der CC Chef-Designer Walter de Silva spricht von einem faszinierenden Design, Entwicklungsvorstand Jakob Neußer findet die Studie atemberaubend – alles Worte, die man sonst selten im gleichen Satz mit VW liest. Das Sport Coupé basiert auf dem Modularen Querbaukasten des VW-Konzerns und misst 4,87 Meter. Die kommen dank langem Radstand und kurzen Überhängen hauptsächlich den Insassen zugute. Bei Höhe (1,41 Meter/- 1 cm) und Breite (1,87 Meter/+ 1 cm) ändert sich gegenüber dem alten CC hingegen kaum etwas. Der Kofferraum des Sport Coupés fasst 480 Milchtüten, deutlich mehr als bislang. 50 Kilometer ohne BenzinDen Antrieb übernehmen ein 3,0-Liter-V6-TSI und zwei Elektromotoren, einer an jeder Achse. Gemeinsam leisten die drei Motoren 380 PS und beschleunigen das Coupé in 5,0 Sekunden von Null auf 100 km/h. Bei 250 km/h ist Schluss. Ganz neu in der Studie ist das Navigationsgerät, das die Vitalfunktionen des Fahrers über eine Smartwatch am Handgelenk misst und eine dazu passende Route auswählt. Schlägt der Puls ruhig und gleichmäßig, wählt das Navi einen gemütlichen Heimweg. Hat der Fahrer Lust auf Action, taucht auf dem Display in der Mittelkonsole ein kurvenreicher Routenvorschlag samt hübscher Bilder von Instagram auf. Doch nicht nur der Fahrer der Studie wird genau inspiziert. Dank Car-to-Car-Technik zieht sich das Sport Coupé auch Daten anderer Autos, um möglichst viele Echtzeitinfos über die einzelnen Strecken zu bekommen. Zum Schluss checkt die Technik noch, ob auch der aktuelle Fahrzeugzustand zur Strecke passt. Wenn ja, kann eigentlich kaum noch etwas schief gehen, zumindest solange, wie all die sensiblen Daten auch dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich im Auto. |
