Drei Jahre nach dem "Bladeglider Concept" zeigt Nissan den "Bladeglider". Das heißt nicht, dass der Elektroflitzer in Serie geht, aber er soll voll fahrfähig sein.
Tokio - Im Jahr 2013 stellte Nissan in Tokio ein „Bladeglider Concept“ vor, kurz danach fand man sich vor Gericht wieder. Die US-Firma Deltawing hatte den Weltkonzern verklagt. „Das ist unser Design“, grollte Deltawing-Chef Don Panoz. Der Rechtsstreit ist längst beigelegt, und nach der kleinen Butze aus Atlanta präsentiert nun auch Nissan, wie es mit dem Bladeglider-Konzept weitergehen soll. Auf den ersten Blick ersichtlich: Das dreieckige Keildesign, dessen Verwendung Deltawing Nissan verbieten wollte, haben die Japaner hinreichend verändert. Quelle: Nissan Trotzdem bleibt die Front deutlich schmaler als das Heck, und: Auch im Innenraum der Studie sitzt man in einem Keil. Vorn ist Platz für einen Fahrer, dahinter finden zwei Passagiere Platz. Nissan verspricht einen „voll funktionsfähigen Prototypen“, mit perfekter Aerodynamik und einem 268 PS starken Elektroantrieb. Mehr als nur eine Studie?Die Technik für den Antrieb stammt von Williams aus England. Eine Lithium-Ionen-Batterie liefert Strom für je einen 130 kW starken Elektromotor an jedem Hinterrad. Für Batterie und Motoren mussten laut Nissan spezielle Kühlsysteme entwickelt werden. Bis 100 Kilometer pro Stunde soll der Nissan-Prototyp weniger als fünf Sekunden brauchen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Was Nissan genau mit dem Bladeglider vor hat? Offiziell vorerst nur „das Potenzial fortschrittlicher Elektrotechnik“ demonstrieren und „Fahrfreude mit Verantwortung für die Umwelt verbinden“ wie sich Konzernchef Carlos Ghosn zitieren lässt. Aber wer weiß: Immerhin hat Nissan das Keildesign samt Elektroantrieb schon bei den 24 Stunden von Le Mans getestet. Nissan Bladeglider: Vorläufige technische Daten
|