Um Fahrverbote für Diesel zu vermeiden, setzt die Große Koalition auf mehr Elektromobilität. Die Kaufprämie für elektrische Nutzfahrzeuge und Taxis könnte steigen.
Berlin - Im Kampf gegen zu schmutzige Luft durch Dieselabgase dringt die SPD auf einen schnelleren Umstieg auf Elektroantriebe. "Wir wollen saubere Mobilität in den Städten und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vermeiden", sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol der Deutschen Presse-Agentur. In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD eine Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie für Taxis und leichte Nutzfahrzeuge vereinbart. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Unternehmen sollten schneller von alten Taxen und Lieferfahrzeugen auf neue E-Fahrzeuge umsteigen, sagte Bartol. Die SPD hatte ins Gespräch gebracht, den Zuschuss gezielt für solche Elektrofahrzeuge auf 8.000 Euro zu erhöhen. Die 2016 eingeführte Prämie beträgt für reine Elektrowagen mit Batterie 4.000 Euro, für Hybridautos sind es 3.000 Euro. Finanziert wird dies je zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Hersteller. Die Nachfrage ist bisher eher schleppend. Union und SPD haben daneben unter anderem vereinbart, bis 2020 mindestens 100.000 zusätzliche Ladepunkte für E-Fahrzeuge zu fördern. Quelle: dpa |