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Importeurverband VDIK rechnet mit sinkendem Dieselabsatz - Stagnierender Automarkt für 2017 erwartet

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Für 2017 erwartet der Importeursverband kein Wachstum auf dem deutschen Automarkt, sondern Stagnation auf hohem Niveau. Der Diesel-Marktanteil könnte allerdings sinken.

In Deutschland wurden 2016 so viele Autos verkauft, wie seit dem Abwrackjahr 2009 nicht mehr. Der VDIK glaubt, dass 2017 auf diesem Niveau verharrt In Deutschland wurden 2016 so viele Autos verkauft, wie seit dem Abwrackjahr 2009 nicht mehr. Der VDIK glaubt, dass 2017 auf diesem Niveau verharrt Quelle: dpa/picture-alliance

Frankfurt - Die Importeure rechnen nicht damit, dass der Automarkt im kommenden Jahr weiter wächst. Stagnation auf dem bereits sehr hohen Niveau hält der Importeurverband VDIK für wahrscheinlich, wie dessen Präsident Reinhard Zirpel sagte. Mit 3,36 Millionen Neuzulassungen in diesem Jahr war 2016 das stärkste Jahr seit 2009, als die Abwrackprämie für einen Absatzrekord gesorgt hatte.

Die ausländischen Autobauer mit den Japanern und Franzosen an der Spitze steigerten ihren Marktanteil mit 1,2 Millionen verkauften Wagen um einen halben Punkt auf 36 Prozent, so der Verband. Vor allem dank des steigenden Zuspruchs der privaten Kunden sei man schneller gewachsen als der Gesamtmarkt. Im Flottenmarkt hielten die Importeure ihren geringeren Marktanteil von 25 Prozent.

Geringerer Diesel-Absatz für 2017 erwartet

Nur noch um 0,5 Prozent und damit deutlich langsamer als der Gesamtmarkt ist nach den Verbandsschätzungen der Absatz neuer Dieselfahrzeuge gewachsen. Auch im kommenden Jahr werde ihr Marktanteil wegen der Diskussion um Einfahrverbote in die Städte und um die Blaue Schadstoffplakette voraussichtlich zurückgehen.

Deutlich mehr Verkäufe erwarten die Importeure hingegen im noch kleinen Segment der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge. Der finanzielle Anreiz sei mit der noch verhalten nachgefragten Kaufprämie ausreichend, meinte Zirpel. Die Politik müsse aber unter anderem für Regeln zur Abrechnung der geladenen Energie auch ohne Vertragsbindung sorgen und gesetzliche Klarheit für Lademöglichkeiten vor größeren Wohneinheiten schaffen.

Die Pläne der deutschen Hersteller zur Schaffung einer Ladeinfrastruktur begrüßte der VDIK. Neben diesem sehr leistungsstarken Netz mit bis zu 350 kW Ladeleistung müsse aber auch das aktuelle Netz mit Leistungen zwischen 50 und 100 kW weiter ausgebaut werden.

Quelle: dpa

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