Laut der Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Wechsel von Verbrennungs- auf E-Antriebe die weltweit steigende Nachfrage nach Öl nicht bremsen können.
London - Das Elektroauto wird die globale Nachfrage nach Erdöl kaum bremsen. Auch wenn bis 2040 rund 280 Millionen E-Autos auf der Straße sind, steigt der Ölverbrauch im gleichen Zeitraum von derzeit 94 Millionen Barrel auf 105 Millionen Barrel. Das geht aus aus einer nun vorgestellten Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Treiber für die wachsende Nachfrage ist vor allem der Transportsektor. In erster Linie der Lkw-Verkehr, aber auch Luft- und Seefahrt. Der Ölbedarf in der Petrochemie wird den Experten zufolge zusätzlich steigen. Darüber hinaus wird ein Teil der durch die Elektrifizierung möglichen Einsparungen im Pkw-Verkehr dadurch aufgefressen, dass sich die globale Autoflotte bis 2040 auf rund 2 Milliarden Fahrzeuge verdoppelt. Auch eine schnellere Umstellung auf Elektroautos würde den Ölbedarf nicht zwangsläufig mindern. Denn mit der nachlassenden Nachfrage würden die Preise fallen, ein effizienter Umgang mit dem Rohstoff oder der Umstieg auf andere Energieträger wäre in der Folge weniger reizvoll.
Quelle: SP-X |