Umwelt- und Verkehrsressort streiten über Standorte von Messstationen -
Streit über Positionen von Messstationen
verfasst am 31.03.2018Das Verkehrsminsterum kritisierte die Aufstellungsorte von Messstationen zur Luftqualität. Das Umweltressort kontert: Alles sei richtig und folge EU-Regeln.
Alles richtig: Das Umweltministerium verteidigt die Position der Messstationen
Quelle: dpa/picture alliance
Berlin - Mit Äußerungen zu Standorten von Messstationen zur Luftqualität hat sich das CSU-geführte Verkehrsministerium heftige Kritik aus dem SPD-geleiteten Umweltministerium eingehandelt. „Es ist ein Märchen, dass die Messstationen nicht sachgerecht aufgestellt sind“, sagte die Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter. „Die Luft wird nicht besser, wenn man sie anders misst. Das ist Augenwischerei und unseriös.“ Schwarzelühr-Sutter wies darauf hin, dass die Platzierung der Stationen europäischen Regeln folge und „richtigerweise auch hochbelastete Orte“ mit einbeziehe.
Sie reagierte damit auf Kritik des Staatssekretärs Steffen Bilger aus dem Verkehrsministerium. Dieser hatte in der Debatte um mögliche Fahrverbote für Dieselautos in deutschen Innenstädten die Standorte einzelner Messstationen in Frage gestellt.
„Einige Standorte von Messtellen werden zurzeit kritisch hinterfragt, ob sie überhaupt den europäischen Vorgaben entsprechen“, hatte Bilger der „Bild“-Zeitung (Samstag) gesagt. „Zumindest für die Zukunft muss gelten: Neue Messstellen sollten objektive Werte ermitteln und nicht die schlechtestmöglichen.“ Als Beispiel für eine aus seiner Sicht möglicherweise falsch gewählte Aufstellung einer Messstation nannte Bilger das Stuttgarter Neckartor.
Quelle: dpa |
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