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Studie: Weniger CO2-Ausstoß bei Lkw möglich - Strengere EU-Auflagen würden helfen

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Der CO2-Ausstoß von Lkw könnte in den nächsten Jahren deutlich sinken, sagen Experten. Voraussetzung: strenge Auflagen von der EU.

Berlin - Lkw könnten einer Studie zufolge künftig deutlich weniger CO2 ausstoßen. Das technische Potenzial sei vorhanden, sagen die Experten des International Council on Clean Transportation (ICCT). Es fehle lediglich an entsprechend strengen Auflagen durch die EU.

Bereits bis 2025 könnte der Ausstoß großer Sattelschlepper auf Fernstraßen laut ICCT um 27 Prozent gesenkt werden. Die CO2-Emissionen von kleineren Lkw im Stadtverkehr könnten um 23 Prozent reduziert werden. Bis 2030 sieht die Organisation, die den Dieselskandal mit losgetreten hat, sogar ein Reduktionspotenzial von rund 43 Prozent für beide Fahrzeugtypen. Die Technologien dafür seien bereits bekannt, aber noch nicht weit verbreitet, heißt es in der Studie, die am Montag veröffentlicht werden sollte.

"Die Erfahrung hat gezeigt, dass unverbindliche Ziele und Marktkräfte alleine nicht ausreichen, um den Kraftstoffverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen deutlich zu reduzieren", schreiben die Wissenschaftler des ICCT. Lkw und Busse sind demnach für rund ein Viertel der CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr in der EU verantwortlich.

Den CO2-Ausstoß auch im Nutzverkehr zu senken ist nötig, um die Klimaziele in Deutschland und der EU zu erreichen. Das Gas ist ein wichtiger Bestandteil der Atmosphäre. Allerdings steigt die Konzentration Jahr für Jahr an und trägt zur Erderwärmung, also dem Klimawandel, bei. Die EU reguliert bisher nur den CO2-Ausstoß von Pkw und Kleintransportern.

Quelle: dpa

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