Mercedes zeigt das siebte Kompaktmodell: Die A-Klasse ergänzt als Limousine das Angebot an Baby-Benzen. Bei uns wird sie im Schatten des Schräghecks stehen. Alle Details.
Stuttgart – Ein Weltrekord macht noch keinen Star. Das gilt jedenfalls für die A-Klasse Limousine, die bei uns im Schatten ihres Schwestermodells mit großer Heckklappe stehen wird. Im Windschatten. Der CW-Wert von 0,22 und die Stirnfläche von 2,19 Quadratmetern macht sie zum windschlüpfigsten Serienauto weltweit. Daran, dass man bei uns lieber das Schrägheck kauft, dürfte der Rekord wenig ändern. Für Mercedes egal, vor allem in China und den USA soll der „A-Class Sedan“ funktionieren. Dabei war Mercedes auch bei uns mal erfolgreich mit einer kleinen Limousine. Der 190er (W201) markierte ab 1982 den damals neuen Einstieg in die Mercedes-Welt. Inzwischen wurde der 190er zur C-Klasse und ganz schön groß. Mit der A-Klasse Limousine gibt es nun wieder ein kleines, klassisches Stufenheck. Im Frühjahr stand sie mit langem Radstand auf der Messe in Peking. Jetzt zeigt Mercedes das Modell für Europa und die USA. Es misst wie erwartet 4,55 Meter in der Länge und überragt das Schrägheck um 12 Zentimeter - ähnlich wie den 190er. Der Radstand unterscheidet sich mit 2,73 Metern nicht vom Steilheck. Mit der langen Limo hat die kürzere das Kofferraumvolumen von 420 Litern gemeinsam. Mercedes A-Klasse Limousine: Zunächst nur zwei Motoren Beim Motorenprogramm rechnen wir für Deutschland mit einem ähnlichen Angebot wie beim Fünftürer. Das reicht derzeit vom A 160 mit 109 PS bis zum A 250 mit 224 PS. Einziger Diesel im Programm ist im Moment der A 180 d (116 PS), weitere werden folgen. Die Limousine liefert Mercedes zum Marktstart wahlweise ebenfalls als A 180 d oder als A 200 mit dem 163-PS-Benziner aus der Renault-Kooperation aus. Beide werden mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Das Angebot wird nach und nach ausgebaut. Wir rechnen zu einem späteren Zeitpunkt genau wie beim Schrägheck mit dem neuen „Baby“-AMG A 35 (ca. 300 PS) und der Topversion, die voraussichtlich A 50 statt A 45 heißen wird und gerüchteweise mehr als 400 PS leisten soll. Gerade für die USA sind solche starken Limousinen nicht unwichtig. Audi bietet mit dem RS3 eine ähnliche Knallbüchse mit Stufenheck an. Die Motoren der A-Klasse Limousine zum Marktstart:
Bei den modernen Assistenzsystemen fährt die Limousine genau wie das Steilheck auf dem Niveau der S-Klasse. Also hilft sie beim Spurhalten und dabei, den Abstand zum Vordermann einzuhalten. Per Blinkertipp wechselt sie die Spur. Tempolimits werden automatisch übernommen, vor Kurven, Kreisverkehren oder Kreuzungen bremst das Auto automatisch ab. Wenn man das will – und das Geld für die Zusatzausstattung ausgegeben hat. Im Schrägheck kostet das Assistenz-Paket derzeit 1.800 Euro. Optionale LED-Multibeam-Scheinwerfer Im Oktober zeigt Mercedes die A-Klasse Limousine auf dem Pariser Autosalon erstmals der Öffentlichkeit. Zu den Händlern rollt sie ab Ende 2018. Oder schwimmt: Zunächst nimmt Mercedes die Produktion des Stufenhecks in Aguascalientes in Mexiko auf. Ab 2019 soll der Viertürer dann auch zusammen mit dem Fünftürer in Rastatt, dem sogenannten "Lead-Werk" für die Kompaktklasse von Mercedes, produziert werden. Preise verrät Daimler noch nicht. Klar ist: Günstig wird die Limousine nicht. Das Steilheck kostet als A 200 mindestens 30.230 Euro, als A 180 d knapp 32.000 Euro. In ähnlichen Regionen wird auch das insgesamt siebten Kompaktmodell von Mercedes landen.
***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |
