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VW: Suzuki zahlt Schadenersatz nach gescheiterter Partnerschaft - Suzuki will den Trennungskrieg mit VW beenden

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Die Allianz von VW und Suzuki ist gescheitert. Der japanische Hersteller löste die Verbindung auf. Jetzt zahlt Suzuki eine "bestimmte Summe Geld" als Schadensersatz.

Die 2009 begonnene Zusammenarbeit von VW und Suzuki verlief für beide Seiten ernüchternd und wurde frühzeitig beendet Die 2009 begonnene Zusammenarbeit von VW und Suzuki verlief für beide Seiten ernüchternd und wurde frühzeitig beendet Quelle: picture alliance / dpa

Tokio - Die Autohersteller Suzuki und VW wollen mit einer Schadensersatzzahlung der Japaner einen Schlussstrich unter ihre verunglückte Partnerschaft ziehen. Suzuki kündigte am Mittwoch an, im Zuge einer Einigung eine "bestimmte Summe Geld" an VW zu überweisen. Details nannte der Konzern nicht. Bis Ende März soll das Geld fließen. Ein VW-Sprecher war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Beide Partner hatten 2009 eine Allianz vereinbart, bei der Volkswagen rund ein Fünftel der Anteile an Suzuki erwarb, die Japaner wiederum 1,5 Prozent der VW-Aktien. Beide Unternehmen hatten aber grundsätzlich unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Zusammenarbeit. Suzuki stieg 2011 aus und forderte von den Deutschen die Anteile zurück. Es folgte ein längerer Streit. Ein Schiedsgericht entschied Ende August, dass VW die Aktien abgeben muss.

Das Schiedsgericht räumte den Deutschen aber gleichzeitig auch grundsätzlich Schadensersatzansprüche gegenüber Suzuki ein. Die Japaner hatten die laufenden Kooperationsprojekte Ende 2010/Anfang 2011 abgebrochen und den Deutschen keine letzte Chance für die Lieferung von Dieselmotoren eingeräumt.

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