Mehr als 70 Menschen sterben jeden Tag auf den Straßen der 28 EU-Länder. Deutschland steht besser da als der Durchschnitt, aber in manchen Ländern läuft es noch sicherer.
Berlin/Brüssel - Die Zahl der Verkehrstoten in Europa ist einem Bericht zufolge erstmals seit 2001 wieder gestiegen. Im vergangenen Jahr seien EU-weit 26.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, schreibt das Nachrichtenportal "Welt Online" unter Verweis auf den neuen Jahresbericht der EU-Kommission zur Sicherheit im Straßenverkehr, der am Mittwoch offiziell vorgestellt werden soll. Das seien 300 mehr Tote als 2014, hieß es. Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr demnach 43 Verkehrstote pro eine Million Einwohner (2010: 45; 2014: 42) und liegt damit trotz des jüngsten Anstiegs deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (51,5). 76 Prozent der Opfer im Straßenverkehr sind dem Bericht zufolge Männer. Außerdem habe es 2015 insgesamt 135.000 Schwerverletzte auf Europas Straßen gegeben - die meisten von ihnen seien Fußgänger, Fahrradfahrer oder ältere Menschen. Die meisten tödlichen Verkehrsunfälle verzeichneten laut Bericht die EU-Länder Bulgarien, Rumänien (jeweils 95 Verkehrstote pro eine Million Einwohner) und Lettland (94). Die wenigsten gab es in Malta (26), Schweden (27), den Niederlanden (28) und Großbritannien (29). |