BMW, Toyota, Mazda und Subaru haben sich im Fall der defekten Takata-Airbags auf Vergleiche mit den US-Klägern geeinigt. Sie zahlen insgesamt eine halbe Milliarde Euro.
Miami - Im Rechtsstreit um defekte Airbags des japanischen Herstellers Takata haben sich vier Autobauer auf Vergleiche mit Sammelklägern in den USA geeinigt. Toyota, BMW, Mazda und Subaru sind bereit, zur Beilegung des Verfahrens insgesamt 553 Millionen Dollar (497 Mio. Euro) in die Hand zu nehmen, wie aus Gerichtsunterlagen vom Donnerstag hervorgeht. Der größte Teil entfällt mit 278,5 Millionen Dollar auf Toyota, BMW zahlt 131 Millionen, Mazda 76 Millionen und Subaru 68 Millionen Dollar. Defekte Takata-Airbags werden weltweit mit mindestens 17 Todesfällen in Verbindung gebracht. Das japanische Unternehmen hat bei einem Vergleich mit der US-Justiz ein Schuldgeständnis wegen Betrugs abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Die Autokonzerne wurden von Sammelklägern beschuldigt, bei den Takata-Airbags bewusst Sicherheitsrisiken in Kauf genommen zu haben. Die nun ausgehandelten Vergleiche müssen noch vom Gericht genehmigt werden. Honda, Ford und Nissan haben bislang noch keine Einigung mit US-Klägern erzielt. Quelle: dpa |