Kleinstadt kämpft mit Zusatzschildern gegen Falschparker

Um zu verhindern, dass Autofahrer Parkplätze besetzen, die für Behinderte reserviert sind, stellte eine Gemeinde nachdenklich machende Schilder auf. Offenbar mit Erfolg.

Im Ort Gengenbach wurden alle Parkplätze für Behinderte mit Zusatzschildern ausgestattet, um Falschparker abzuhalten Quelle: dpa/picture-alliance

Gengenbach - Alle wird man nie erreichen, aber diese Idee bringt offenbar etwas: Eine Kleinstadt im Badischen hat alle Behindertenparkplätze mit Zusatzschildern ausgestattet, die Falschparker abhalten sollen. Darauf steht: "Wenn Sie meine Behinderung übernehmen, dann überlasse ich Ihnen diesen Platz!"

Die Zahl der Falschparker sei wegen dieser Schilder zurückgegangen, heißt es aus Gengenbach Quelle: dpa/picture-alliance Die Idee sei schon zehn Jahre alt und habe sich bewährt. Autofahrer seien durch die Zusatzschilder sensibilisiert worden, sagte ein Sprecher des städtischen Ordnungsamtes der 10.600 Einwohner zählenden Kommune Gengenbach am Oberrhein. Es würden weniger Falschparker festgestellt als zuvor.

Ein Gemeindevollzugsbeamter sagte, allerdings gebe es "immer Unverbesserliche". Zahlen nannte er nicht. Die Schilder sollen laut Behörden auf jeden Fall weiter stehen bleiben. Die Idee hatte den Angaben zufolge 2006 der damalige Gengenbacher Bürgermeister Michael Roschach (CDU). Er hatte solche Schilder in Frankreich gesehen.

Strafe droht Falschparkern auf Behindertenparkplätzen überall in Deutschland. Wer sein Fahrzeug verbotenerweise auf einen Behindertenparkplatz abstellt, muss laut Straßenverkehrsordnung

(StVO) und dem deutschlandweit geltenden Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld von 35 Euro und mit dem Abschleppen des Fahrzeugs rechnen.

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Quelle: dpa

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