PSA-Chef Carlos Tavares sieht sein Unternehmen gut gerüstet für einen Zusammenbruch des Dieselmarkts. Man habe schon früh die Kapazitäten für Benzinmotoren erhöht.
Rueil-Malmaison - Der französische Opel-Eigner PSA hat in die Fertigung von Benzinmotoren investiert und sieht sich deshalb für eine Dieselkrise gut gerüstet. "Ja, es gibt einen Diesel-Zusammenbruch", sagte PSA-Konzernchef Carlos Tavares am Donnerstag in Rueil-Malmaison in der Nähe von Paris bei der Vorlage der Jahreszahlen. Insgesamt verdiente der französische Konzern operativ rund vier Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von etwa 25 Prozent. "Die gesamten Investitionsentscheidungen zum Erhöhen der Kapazität unserer Benzinmotoren wurden in den vergangenen 18 Monaten getroffen." Tavares fügte hinzu: "Ist es einfach? Nein. Es ist die Hölle." PSA hatte im vergangenen Jahr den kriselnden Autobauer Opel übernommen und verordnete der Marke einen strengen Sparkurs. Tavares ging nicht im Detail auf das Diesel-Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts ein. Dieses hatte am Dienstag entschieden, dass Kommunen Straßen oder Gebiete für Dieselautos sperren dürfen. Quelle: dpa |