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Mytaxi passt Preismodell an - Taxifahrer bestimmen Vermittlungsgebühr selbst

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Neues Preismodell: Ab Februar 2014 können Taxifahrer vorab über einen Prozentregler in der mytaxi Fahrer-App festlegen, wie viel sie zum aktuellen Zeitpunkt für die Vermittlung einer Tour bereit sind zu bezahlen.

Sobald eine Taxi-Anfrage eintrifft, wird mittels der App ausgewertet, welche Taxis im Umkreis die vom Fahrgast gewünschte Bestelloptionen erfüllen Sobald eine Taxi-Anfrage eintrifft, wird mittels der App ausgewertet, welche Taxis im Umkreis die vom Fahrgast gewünschte Bestelloptionen erfüllen

Hamburg - Mit der Einführung des neuen Preismodells, das am 1. Februar 2014 in Kraft tritt, bestimmen Fahrer bei mytaxi zukünftig selbst, wie viel sie für die Vermittlung einer Tour bezahlen wollen. Dazu stellen sie einen Prozentregler in der App auf einen beliebigen Wert, der zwischen 3 und 15 Prozent liegt. Die bisherige Vermittlungspauschale in Höhe von 79 Cent wird also durch einen prozentualen Anteil des Fahrpreises ersetzt, der flexibel an die aktuelle Angebotslage angepasst werden kann. Zur Orientierung für das eigene Gebot wird der aktuelle Marktpreis - gemessen an den Angeboten der umliegenden Taxis - in der App angezeigt.

Anpassung des Preismodells nach Reaktion der Fahrer

Mit der Anpassung der Vermittlungsgebühr, die in der letzten Woche mit einem Maximalwert von 30 Prozent bekannt gegeben wurde, reagiert mytaxi auf die anhaltende Diskussion in der Taxibranche. "Wir haben die Botschaft der Diskussion verstanden. Wir nehmen die Reaktionen auf das neue Preismodell und die Sorgen der Taxifahrer sehr ernst und haben deshalb die Vermittlungsgebühr von 3 auf maximal 15 Prozent angepasst." An dem neuen Preismodell halten wir grundsätzlich fest.", erklärt Sven Külper, CMO und Gründer von mytaxi. Ferner betont er: "Seit 2009 revolutionieren wir - gemeinsam mit unseren 45.000 angeschlossenen Taxis - den Markt und waren immer auf der Seite der Fahrer und Unternehmer. Daran ändert sich auch mit der neuen Vermittlungsgebühr nichts. Das, was mytaxi erfolgreich gemacht hat, was es auch unter den Fahrern und Unternehmern beliebt gemacht hat, waren immer die revolutionären Ideen und der enge Austausch mit den Fahrern."

Gebühr nur ein Kriterium von vielen

Die Vermittlungsgebühr ist nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Vergabe einer Tour. Sobald eine Anfrage eintrifft, wird zunächst ausgewertet, welche Taxis im Umkreis die vom Fahrgast gewünschte Bestelloptionen (wie zum Beispiel Stammfahrer, 5-Sterne-Taxi oder Großraumtaxi) erfüllen. Danach ist dieNähe zum Kunden ausschlaggebend. Aktuell hat mytaxi eine durchschnittliche Anfahrtszeit von 3 Minuten. Daran soll das neue Preismodell nichts ändern. Anschließend ist die Qualität des Fahrers entscheidend. Hier fließen die Kundenbewertungen sowie die Erfolgsquote ein. Erst anschließend beeinflusst die ausgewählte Vermittlungsgebühr die Auftragsvergabe. Sobald ein Fahrer die Anfrage erhält, hat er wie gewohnt 5 Sekunden Zeit, die Anfrage anzunehmen. Danach erhält das nächste Taxi die Anfrage.

Warum das neue Preismodell fairer ist

Abhängig von der Nachfrage, hat die Vermittlung einer mytaxi Fahrt einen unterschiedlichen Wert. Dieser ist abhängig von der Länge der Tour, der Tages- und Jahreszeit, dem Wetter und vielen anderen Faktoren. Die aktuelle Pauschale, die unabhängig von Angebot und Nachfrage gilt, ist sowohl für die meisten Fahrer als auch für mytaxi nicht mehr angemessen. Fahrer können in Zukunft je nach Auftragsvolumen bestimmen, wie viel ihnen ein Auftrag gerade wert ist. Nach aktueller Berechnung zahlen Taxifahrer für eine durchschnittliche mytaxi Fahrt in Höhe von 12,50 Euro, die über die App bezahlt wird, eine Gebühr von9 Prozent. In Zeiten, in denen die Nachfrage auf Fahrgastseite hoch ist, können Fahrer ihren Regler an die unterste Grenze setzen und hätten eine entsprechend geringe Gebühr für die Vermittlung an mytaxi abzugeben. Nach wie vor gibt es bei mytaxi keine monatlichen Fixkosten. Fahrer zahlen also nur, wenn eine Tour erfolgreich vermittelt wird. Mit der Einführung des neuen Preismodells entfällt außerdem die Mobile Payment Gebühr in Höhe von 2,75 Prozent. Das heißt, bei einer eingestellten Vermittlungsgebühr von 3 Prozent ist eine Payment-Tour zukünftig - im Vergleich zu jetzt - kostenlos.

Für Fahrgäste ändert sich nichts

Für den Fahrgast ändert sich mit der neuen Vermittlungsgebühr nichts. Durch die Gewichtung der Qualität in der Vergabelogik dürfte sich das Fahrerlebnis für den Fahrgast vielmehr verbessern, da er nur Fahrer mit hohen Bewertungen bekommt. Außerdem ist eine kurze Wartezeit nach wie vor ausschlaggebend für die Vermittlung. Während der Fahrer im Zuge des neuen Preismodells am Ende jeder Tour - auch bei Bartouren - den Fahrpreis in die App eingibt, muss der Fahrgast diesen nicht bestätigen. Der Fahrgast erhält dann lediglich seine Taxiquittung per E-Mail.

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