Sauber muss einen schweren Verlust hinnehmen. Technikchef James Key verlässt den Schweizer Rennstall auf eigenen Wunsch in Richtung England. Der Abgang soll von einem Ingenieursteam aufgefangen werden. Überraschung im Schweizerischen Hinwill: Nur vier Tage vor Beginn der Formel 1-Testfahrten hat der Sauber-Rennstall den Abschied von Technikchef James Key bekanntgegeben. Der viel gelobte Ingenieur habe auf eigenen Wunsch das Team verlassen, erklärte Sauber in einer Pressemitteilung am Freitag (3.2.). Ein Ersatzmann für die Position des technischen Direktor hat man offenbar noch nicht gefunden. Die Konstruktion und Weiterentwicklung des Formel-1-Fahrzeugs werden neu von einem Team, bestehend aus den Bereichen Aerodynamik, Design, Performance und Operations, betreut, hieß es in dem Statement. Zu welchem Team wechselt Key? "Ich habe meine Arbeit für das Sauber F1 Team in den zurückliegenden zwei Jahren genossen. Es war eine sehr intensive und interessante Zeit, in der wir aus einem deutlich größeren Team ein kleineres formen mussten", blickt Key auf seine zwei Jahre mit Sauber zurück. "Mit dieser Herausforderung sind alle sehr gut umgegangen. Ich denke, das Team ist jetzt für die Zukunft gut aufgestellt, und ich wünsche ihm nur das Beste. Mir wurde in meiner Heimat England eine neue Tätigkeit angeboten, und ich habe mich entschlossen, dieses Angebot anzunehmen." Die große Frage lautet nun, für welchen Rennstall Key künftig arbeiten wird. Der frühere Force India-Technikchef hatte nach seinem Wechsel zu Sauber gute Arbeit geleistet. Es ist wahrscheinlich, dass er zu einem der Top-Teams wechselt. Peter Sauber bedauert Abschied von Key Rennstall-Besitzer Peter Sauber bedauerte den Verlust: "James hat in den zurückliegenden fast zwei Jahren viel für unser Team geleistet. Vor allem in der schwierigen Phase des Wandels vom Werksteam zum Privatteam hat er maßgeblich zur Stabilität beigetragen. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute." Die Zeit ohne Technikchef sieht Sauber als kein großes Problem: ?Wir teilen die technische Verantwortung auf ein qualifiziertes Team auf. Das ist ein Modell, das sich bei anderen Rennställen bewährt hat."
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 06.02.2012
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