Bei Tempomat-Systemen in amerikanischen Modellen des FCA-Konzerns funktioniert unter bestimmten Umständen das Abschalten nicht. Folge: ein Millionen-Rückruf.
Auburn Hills - Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler ruft in den USA 4,8 Millionen Fahrzeuge zurück. Grund sind mögliche Probleme mit dem Tempomat, wie das Unternehmen am Freitag am US-Sitz in Auburn Hills, Michigan, mitteilte. Wegen der Gefahr eines Kurzschlusses könne es unter Umständen dazu kommen, dass sich der Geschwindigkeitsregler nicht einfach wieder ausschalten lasse, warnte der Hersteller. Fahrer sollten den Tempomat bis zur Behebung des Problems nicht mehr anwenden. Der potenzielle Defekt soll nun durch ein Software-Upgrade beseitigt werden. Der Konzern weiß nach eigenen Angaben bislang von keinen Unfällen oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Tempomat-Problem. "Trotz der außergewöhnlichen Bedingungen, die existieren müssen, damit ein Kunde ein Problem bekommen würde, ergreifen wir diese Maßnahme", sagte der zuständige Manager Mark Chernoby zum Rückruf. Die Aktion umfasst 14 Modelle der Konzernmarken Chrysler, Dodge, Jeep und Ram, die zwischen 2014 und 2018 gebaut wurden. Laut Fiat Chrysler sind auch Autos in Kanada und Mexiko sowie in einigen Märkten außerhalb Nordamerikas betroffen. Eine Anfrage, ob das Problem auch bei Fahrzeugen in Europa auftritt, ließ der Konzern zunächst unbeantwortet. Offiziell in Europa vertrieben wurden etwa die Modelle Chrysler 300 (als Lancia Thema) sowie die Jeep-Modelle Cherokee und Grand Cherokee.
Quelle: dpa |