Beim geplanten Börsenabgang bleibt Tesla-Chef Musk ruhig. Gespräche mit dem Saudi-Staatsfonds liefen bereits und die meisten Aktionäre blieben wohl an Bord, so Musk.
Palo Alto - Tesla-Chef Elon Musk hat nach eigenen Angaben die Finanzierung eines Börsenrückzugs seiner Firma mit dem Staatsfonds Saudi-Arabiens diskutiert. "Ich führe weiterhin Gespräche mit dem Saudi-Fonds und auch mit einer Anzahl anderer Investoren", teilte Musk am Montag im Firmen-Blog mit. Ein Interesse der Saudis, sich an einer möglichen Privatisierung Teslas zu beteiligen, um eine Alternative zum Ölgeschäft zu erschließen, bestehe bereits seit Anfang 2017 und sei auch weiterhin vorhanden. Musk hatte am vergangenen Dienstag mit einem Tweet, wonach er erwäge, Tesla bei einem Aktienkurs von 420 Dollar von der Börse zu nehmen, für große Aufregung gesorgt und einen zwischenzeitlichen Handelsstopp verursacht. Für Argwohn an den Märkten sorgte insbesondere seine Aussage, die Finanzierung eines solchen Deals sei bereits gesichert. US-Medien berichteten später, dass die Börsenaufsicht SEC den Wahrheitsgehalt von Musks Tweet prüfe und einige Investoren bereits Klagen wegen möglicher Marktmanipulation gestartet hätten. Tesla von der Börse zu nehmen, wäre gemessen am Aktienkapital, das theoretisch zurückgekauft werden müsste, ein historischer finanzieller Kraftakt. Bei Musks Kursziel würde sich der Börsenwert auf mehr als 70 Milliarden Dollar belaufen. Der Tesla-Chef schrieb, er gehe davon aus, dass rund zwei Drittel der Aktionäre bei einem Börsenabgang investiert blieben. Dadurch würden die nötigen Mittel für einen Rückkauf erheblich verringert. Am Markt wurde Musks Blogbeitrag verhalten aufgenommen. Die Aktie notierte im frühen US-Handel leicht im Plus. Quelle: dpa |