Seit Monaten sind Spritpreise beinahe unerträglich hoch und langsam grummelt es auch in der Politik. Wirtschaftsminister Rösler fordert stärkere Kontrollen der Ölkonzerne. Vor ein paar Wochen haben wir Euch gefragt, wie Ihr mit den hohen Spritpreisen umgeht . Jetzt stellt sich auch die Politik Fragen und will sogar handeln. Nach heutigen Berichten der Frankfurter Allgemeinen will Wirtschaftsminister Philipp Rösler von der FDP für eine stärkere Überwachung der Mineralölkonzerne eintreten. Mit einer sogenannten Markttransparenzstelle sollen Wettbewerb und Transparenz im Benzin- und Dieselgeschäft gestärkt werden. Nach Röslers Plänen sollen die Konzerne ihre Preisänderungen bei dieser Meldestelle angeben. Außerdem sollen auch die Einkaufsmengen und -preise bei dieser Stelle angegeben werden. Dem Bundeskartellamt, an das die Stelle angeschlossen werden soll, könnte so eine bessere Überwachung und Kontrolle der Ölriesen ermöglicht werden. Damit ist klar, dass sich die Bunderegierung zunächst gegen eine direkte Preisregelung durch den Staat ausspricht. Rösler genießt mit seinen Vorschlägen, die am 2. Mai im Kabinett beschlossen und bereits im Herbst in Kraft treten sollen, die Rückendeckung der Kanzlerin.
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 20.04.2012
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