Ärger bei der Berliner Polizei: Fast 90 Streifenwagen verweigerten am Montagmorgen bei 10° Minus den Dienst. Betroffen waren überwiegend Diesel vom Typ Opel Zafira.
Quelle: DPolG via Twitter Berlin - Die klirrende Winterkälte in Ostdeutschland hat fast jeden vierten Streifenwagen der Berliner Polizei zeitweise lahmgelegt. 85 Autos konnten am Montagmorgen nicht losfahren oder hatten Startschwierigkeiten, wie ein Polizeisprecher sagte. Das ist rund ein Viertel der gesamten Flotte. Ob es am Diesel oder eingefrorenen Filtern lag, sei noch nicht klar. Die Ursache werde noch untersucht. Überwiegend waren Fahrzeuge des Typs Opel Zafira aus verschiedenen Baujahren im ganzen Stadtgebiet betroffen. Die insgesamt 344 Berliner Streifenwagen werden an polizeieigenen Tankstellen aufgetankt. Diese werden seit November mit Winter-Diesel beliefert. Die aktuellen Polizeieinsätze am Montag hätten aber trotzdem ohne Probleme bewältigt werden können, sagte der Sprecher. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert nun umfangreiche Aufklärung: "Bei minus 10 Grad dürfen Funkwagen nicht ausfallen." Die Gewerkschaft spekulierte erst über eingefrorene Filter und teilte später mit, Ursache sei wohl doch nicht der Winterdiesel. Die Ursache der Probleme stand bis zum Abend nicht fest. Die Streifenwagen seien in Wärmehallen gebracht worden und würden genauer untersucht. |