Clever kaufen, richtig zulassen, günstig versichern - Die wichtigsten Tipps für Neueinsteiger vom Kauf bis zur Zulassung. Gerade in Internetbörsen adeln dubiose Verkäufer oft Verbrauchtwagen als Old- oder Youngtimer. Natürlich gibt es auch im Internet seriöse Angebote. Doch zudem sollten Interessenten unbedingt in Tageszeitungen, Anzeigenblättern und im Kleinanzeigenteil von Oldtimer-Zeitschriften wie Motor Klassik suchen. Dort ist das Angebot zwar geringer, die Autos hingegen meist deutlich besser. Grundsätzlich empfiehlt es sich, zur Probefahrt einen Experten für das Wunschmodell mitzunehmen und sich Informationen über das Auto zu besorgen. Die meisten Fahrberichte in Motor Klassik beinhalten eine umfangreiche Kaufberatung. Die Kaufberatungen nennen auch Spezialisten, Ersatzteillieferanten und Clubs. Die richtige Zulassungsart und Versicherungfür den Oldtimer Ist der Traumwagen gekauft, muss man entscheiden, wie man ihn zulässt. Bei Autos, die jünger als 30 Jahre alt sind, geht das nur mit einem normalen Kennzeichen. Wer seinen Klassiker nicht das ganze Jahr über fahren möchte, kann ihn mit einem Saisonkennzeichen für eine feste Zeitspanne über mehrere Monate zulassen. Damit entfällt das nervende An- und Abmelden zum Saisonstart und -ende. Autos, die älter als 30 Jahre sind, können mit H-Kennzeichen oder mit 07er-Nummer angemeldet werden. In beiden Fällen ist eine Fahrzeugabnahme bei einer Prüforganisation nötig. Die checkt die Betriebssicherheit des Autos und bestätigt den Status als "KFZ-technisches Kulturgut?. Die einmalige Prüfung kostet rund 80 Euro. Autos mit H-Kennzeichen können uneingeschränkt im Straßenverkehr teilnehmen und müssen alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. 07er Kennzeichen mit Fahrtenbuch Die AU- und HU-Pflicht entfällt bei der Zulassung auf die Rote Nummer, die auch für mehrere Klassiker genutzt werden kann - aber nur zu Prüf- und Einstellungsfahren sowie für Oldtimer-Veranstaltungen. Um Missbrauch zu verhindern, fordern einige Zulassungsstellen, dass Besitzer von 07er-Wechselkennzeichen ein Fahrtenbuch führen. Wer einen Antrag auf eine 07er-Nummer stellt, muss meist ein polizeiliches Führungszeugnis vorweisen. Das gibt es für etwa 15 Euro bei örtlichen Bürgerbüros. Bei der Anmeldung auf H- und 07er-Kennzeichen wird eine KFZ-Jahressteuer von 192 Euro berechnet. Bei Autos mit niedrigem Hubraum (Benziner unter 700 cm³) kommt ein normales Kennzeichen steuerlich günstiger. Mittlerweile bieten viele Versicherungsgesellschaften spezielle Old- und Youngtimer-Tarife an. Voraussetzung: Das Auto darf nicht als Alltagsfahrzeug genutzt werden. Fast alle Versicherer bestehen zudem auf ein Wertgutachten. Das wird von Prüf- oder Sachverständigenorganisationen wie Classic Data (www.classic-data.de) erstellt, kostet rund 110 Euro.
Quelle: Motor Klassik |
verfasst am 07.09.2010
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