Erstmals im Fahrzeugbau setzt der Toyota-Konzern Bio-PET aus nachwachsenden Rohstoffen ein. Das Material wird auf Zuckerrohrbasis hergestellt und erstmals im neuen Lexus CT 200h verbaut. Die Verbrauchsbilanz Bilanz eines PKW hängt im weiteren Sinne nicht nur von seinem tatsächlichen Spritverbrauch ab, sondern auch davon, wieviel mineralische Rohstoffe bei seiner Herstellung verwendet wurden. Als Reaktion auf die schwindenden Ölvorkommen muss auch bei der Produktion von Kunststoffen nach Alternativen zum Erdöl gesucht werden. Toyota hat jetzt angekündigt, in Fahrzeuginnenräumen verstärkt auf ein neues Bio-PET-Material auf Zuckerrohrbasis zur setzen. Ökonomisch und stabil wie konventioneller Kunststoff Das Material zeichnet sich laut Toyota gegenüber konventionellen Biokunststoffen durch größere Hitzebeständigkeit, längere Haltbarkeit und einen besseren Schrumpfwiderstand aus. Es kann zudem auch für Sitze, Teppiche und andere Innenraumkomponenten verwendet werden, für die bisher bekannte ökologische Kunststoffe aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kamen. Zudem, so hebt Toyota hervor, besitzen die Biokunststoffe das Potenzial, bei höherem Produktionsvolumen das Kostenniveau konventioneller, erdölbasierter Werkstoffe zu erreichen. Erstmals verwendet Toyota die neuen Materialien für die Verkleidung des Gepäckraums im neuen Lexus CT 200h, der Anfang 2011 auf den Markt kommt. In der Folge soll sowohl die Anzahl der Fahrzeuge in denen dieser Kunststoff Verwendung findet, als auch die Materialmenge pro Fahrzeug kontinuierlich angehoben werden. Für 2011 plant Toyota die Einführung eines neuen Modells, dessen Kunststoffteile im Innenraum zu 80 Prozent aus dem Bio-PET bestehen. Toyota setzt seit dem Jahr 2000 Biokunststoffe in Automobilen ein. Von Björn Tolksdorf Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 19.10.2010
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