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Nissan zeigt „Titan Warrior Concept“ in Detroit - Traktor trifft auf GT-R

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Diesel verkaufen in den USA – ganz schwieriges Thema. Nissan appelliert an uramerikanische Instinkte und motzt den Pick-up Titan mit 5,0-Liter-V8-Diesel für Detroit auf.

2,07 Meter hoch ragt der Nissan Titan auf. Da kann MOTOR-TALK-Redakteur Philipp nicht ganz mithalten 2,07 Meter hoch ragt der Nissan Titan auf. Da kann MOTOR-TALK-Redakteur Philipp nicht ganz mithalten Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK

Detroit – Der Nissan Titan XD hat alles, was das Herz eines Klischee-Amerikaners hüpfen lässt: eine große Ladefläche, Bodenfreiheit ohne Ende und einen 5,0-Liter-V8. Allerdings hat er auch ein Problem, das in diesen Tagen mindestens so gewaltig ist wie sein Name: Der Monster-Pick-up schluckt den falschen Kraftstoff.

Im ausschließlich in Nordamerika angebotenen Nissan Titan XD arbeitet ein 5,0-Liter-V8-Dieselmotor. Die Maschine von US-Motorenbauer Cummins leistet 310 PS und 752 Newtonmeter Drehmoment. Im vergangenen Jahr stellte Nissan an gleicher Stelle die Serienversion vor. Ein Jahr später kämpft man mit dem aufgemotzten „Warrior Concept“ um mehr Aufmerksamkeit für den Diesel-Truck. Wir schauen hin.

„Work hard, play harder, get bigger“

Die Länge bleibt identisch zur Serienversion: 6,17 Meter Die Länge bleibt identisch zur Serienversion: 6,17 Meter Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK

Was die Amerikaner von einem echten Männer-Auto erwarten, bleibt beim Warrior-Concept unangetastet. Vom guten alten Leiterrahmen, dem V8 und der Sechsgang-Automatik lässt Nissan schön die Finger. Der Radstand und die Länge von 6,17 Metern bleiben erhalten. In der Höhe und der Breite jedoch witterten die Japaner noch Potenzial.

Mit einer extra angefertigten Aufhängung wächst der Titan von knapp 2,00 auf 2,07 Meter in die Höhe. Nur so passen die riesigen Offroad-Reifen auf den speziellen 18-Zöllern in die Radhäuser. Damit dort genug Platz ist, mussten auch die Kotflügel auf jeder Seite um 7,62 Zentimeter verbreitert werden. Damit ist das Monster jetzt knapp 2,20 Meter breit. Als wir einsteigen, haben wir nur eine Frage: Wie fühlt es sich wohl an, damit durch eine deutsche Autobahn-Baustelle zu fahren?

Chrom, Leder und 12-Uhr-Markierung

Über die Erscheinung eines solchen Pick-ups können wir Europäer nur die Köpfe schütteln. In Amerika braucht es aber noch ein paar Extras, um die Köpfe auf der Messe zu drehen. Front und Heck bekommen deswegen LED-Leuchten, durch Öffnungen in der Motorhaube wird der Diesel mit mehr kühler Luft versorgt, über vier Auspuffrohre atmet der Selbstzünder aus. Dazu kommen Carbon-Spoiler und Zusatzscheinwerfer auf dem Dach. Das ganze dekoriert Nissan mit einer matten silbergrauen Lackierung und orangefarbenen Zierstreifen – den Silber-Farbton nennen die Japaner „Thunder“.

Im Inneren wird die Farbgebung fortgeführt. Dazu gibt es riesige robuste Kipp- und Drehschalter. Alles wirkt beim Probesitzen ausgereift und gut verarbeitet. Die Sitzflächen bestehen aus einem robusten Gewebe, die Mittelkonsole überziehen Chrom und Carbon und das Armaturenbrett bekommt drei Zusatzinstrumente. Das Cockpit gleicht eher der Brücke eines Flugzeugträgers als dem Arbeitsplatz eines Farmers.

Highlight sind zwei in der Mittelkonsole untergebrachte Behälter zum Kühlen und Wärmen von Getränken und das speziell angefertigte Lenkrad. Es wurde aus einem vollen Aluminiumblock gefräst, mit griffigem Alcantara besetzt und trägt eine 12-Uhr-Markierung, wie man sie von Renn- und Sportwagen kennt. Dass die irgendwann in einem Pick-up benötigt wird, ist allerdings so realistisch wie eine Serienfertigung des Titan Warrior Concept. Andererseits - den Ford F150 Raptor gibt es in Serie.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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