VW hat im September deutlich mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Das verdanken die Wolfsburger in erster Linie den chinesischen Kunden.
Wolfsburg - Bei Europas größtem Autobauer Volkswagen steht im September ein kräftiges Plus in der Absatzbilanz. Trotz bremsender Effekte wie dem Hagelschaden an Tausenden Neuwagen am Stammwerk Wolfsburg und trotz anhaltender Krisenstimmung in Europa setzte der Konzern im September weltweit 526.300 Autos mit dem VW-Logo ab. Das sind 6,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Damit startet VWs Kernmarke mit einem soliden Zuwachs in das letzte Quartal des Jahres. Von Januar bis Ende September setzten die Wolfsburger 4,36 Millionen VW-Pkw ab. Das sind 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 18 Plus in ChinaVW-Vertriebsvorstand Christian Klingler ließ erklären: "Volkswagen-Pkw hat sich im September trotz eines herausfordernden Umfelds gut in den Weltmärkten behauptet und vor allem in China weiter zugelegt." In Asiens Riesenreich stehen auf Jahressicht 18 Prozent Plus in den Büchern. Die dort verkauften 1,79 Millionen VW-Pkw machen inzwischen 41 Prozent der globalen Gesamtverkäufe aus. Dagegen liegt der Absatz auf dem Heimatkontinent nach neun Monaten fast noch 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Allerdings zeichnet sich auch bei Volkswagen eine Stabilisierung in Europa ab: Im September pendelten sich die Auslieferungen etwa auf dem Niveau von vor einem Jahr ein. Zuletzt hatten sich die VW-Manager auch auf der Automesse IAA recht zuversichtlich gezeigt. "Wir erwarten eine gewisse Stabilisierung in Europa und hoffen, dass der Tiefpunkt erreicht ist", hatte Konzernchef Martin Winterkorn gesagt. |