Ab 2. Februar 2013 wartet das technisch und optisch modernisierte Luxusgefährt Lexus LS auf neue Kunden. Der Schwerpunkt der Neuerungen liegt auf hilfreichen Assistenten, besserem Licht, einem neuen Interieur und einer Ausstattungslinie namens F-Sport, die vor allem auf optische Akzente setzt. So wird beispielsweise der Diabolo genannte neue Kühlergrill statt im Chromlook mit mattschwarzen Gitter verziert.
Wer in Deutschland zum LS greift, teilt sich den Spass nur mit etwa 129 anderen Kunden jährlich.
Luxus made in Japan, das steht für beste Verarbeitung, hohen Komfort – und beim Lexus LS auch für die Wahl zwischen einem konventionellen 4,6 Liter-V8 mit 388 PS oder einem Hybridantrieb (dafür steht bei Lexus das "h" im Modellnamen). Dieser basiert auf einem 5,0 Liter-V8 und stellt eine beeindruckende Systemleistung von 445 PS bereit.
Der Innenraum orientiert sich am kleinen Bruder GS. Auffälliges Merkmal: ein 12,3-Zoll-Monitor, dessen Kartendarstellung auch für Kurzsichtige bestens ablesbar ist. Die Bedienung des Multimediasystems erfolgt mittels einer mausartigen Steuerung auf der Mittelkonsole. Das funktioniert nach kurzer Eingewöhnung problemlos. Überhaupt macht der LS das automobile Leben einfach, Lexus möchte die Kunden nicht unnötig behelligen.
Turnschuhe zum Abendanzug
Wie bald auch Daimler und Opel, bietet Lexus im LS ein Voll-LED-Licht mit automatischer und punktueller Abblendung an. So wird ein vorausfahrendes Fahrzeug nicht geblendet, wohl aber das Umfeld ausgeleuchtet.
Den neuen Kühlergrill nennt Lexus "Diabolo". Hier die F-Sport Ausführung.
F-Sport-Linie hin oder her: Zum eleganten LS passt die Idee von Sportlichkeit wie Turnschuhe zum Abendanzug. Tempobolzerei gen des künstlichen 250 km/h Limits fühlt sich im japanischen Luxusliner irgendwie stillos an. Wo die normalen Sitze perfekten Komfort bieten, erinnern die engen Sportsitze der F-Sport-Linie den Fahrer unangenehm an die eigenen Pfunde. Akustisch bleibt das Fahrzeug in jeder Variante sehr dezent.
So bleibt der Lexus LS ein Oberklasse-Auto, das objektiv nichts schlechter kann als die deutsche Konkurrenz. Dieser Umstand wird dem Japaner in Europa nicht helfen. Entsprechend bescheiden prognostiziert Toyota einen Absatz von rund 1.300 Fahrzeugen pro Jahr – europaweit. Ein Zehntel davon, etwa 130 LS jährlich, möchte Toyota in Deutschland verkaufen.
Das scheint der Mühe kaum wert. Zum Glück gibt es noch die USA: Im größten Markt der Welt schlägt sich Lexus im Duell um die Spitzenposition in der Oberklasse durchaus erfolgreich.
Technische Daten: Lexus LS 600h
- Modell: Lexus LS 600h
- Motor: V8-Hybrid
- Systemleistung: 445 PS
- 0–100 km/h: 6,1 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
- Verbrauch: 8,6 Liter/100 km (NEFZ)
- CO2: 199 g/km
- Länge x Breite x Höhe: 5,09 x 1,87 x 1,46 Meter
- Kofferraum: 370 – 560 Liter
- Preis: Ab 111.000 Euro (konventionell: ab 92.800 Euro, Langversion: ab 131.800 Euro)
- Marktstart: Februar 2013
Quelle: SpotPress