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Tödlicher Uber-Unfall: Software-Fehler als Ursache - Ubers Computer glaubte an "Fehlalarm"

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Ein Uber-Roboterauto erfasste bei Tests im März eine Passantin. Laut Medienbericht erkannten die Sensoren ein Hindernis, doch der Computer ignorierte die Meldung.

Bei Testfahrten in Tempe (Arizona) erfasste ein Uber-Roboterwagen eine Fußgängerin. Laut Medienberichten scheint ein Software-Fehler der Auslöser gewesen zu sein Bei Testfahrten in Tempe (Arizona) erfasste ein Uber-Roboterwagen eine Fußgängerin. Laut Medienberichten scheint ein Software-Fehler der Auslöser gewesen zu sein Quelle: dpa / Picture Alliance

San Francisco - Ein Software-Fehler soll den tödlichen Unfall mit einem autonomen Auto von Uber ausgelöst haben. Die Sensoren erkannten ein Hindernis auf der Straße, der Computer stufte die Meldung allerdings als Fehlalarm ein. Das berichtet die Technologie-Website "The Information" unter Berufung auf nicht namentlich genannte "informierte Personen". Uber kommentierte den Bericht unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht.

Als Folge erfasste der Roboterwagen von Uber bei einer nächtlichen Testfahrt in der Stadt Tempe eine Frau, die die mehrspurige Straße überquerte. Der Unfallhergang warf die Frage auf, warum der Wagen weder abbremste noch auswich, obwohl die Sensoren die Fußgängerin (die ein Fahrrad neben sich schob), erkannt haben müssten. Der Mensch am Steuer des Fahrzeugs reagierte zu spät und schien auf Videoaufnahmen aus dem Innenraum vor dem Unfall abgelenkt gewesen zu sein. Uber setzte daraufhin alle Fahrten mit seinen Roboterwagen aus.

Daten mitunter planmäßig planmäßig ignoriert

Dem Bericht von "The Information" zufolge wurde die Software der Uber-Roboterwagen darauf getrimmt, Sensor-Daten in einigen Fällen zu ignorieren, zum Beispiel, wenn es sich auf dem Weg um ungefährliche Gegenstände wie zum Beispiel eine herumfliegende Plastiktüte handelt.

Das sollte unnötiges scharfes Bremsen verhindern, wenn es in solchen Fällen die Sicherheit gefährden würde. In dem konkreten Fall seien die Einstellungen aber zu weit gegangen und die Software habe nicht schnell genug reagiert, hieß es.

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