6,1 Milliarden Euro hat Fiat Chrysler (FCA) im Jahr 2016 vor Zinsen und Steuern verdient. Das ist ein Viertel mehr als 2015.
Amsterdam - Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat 2016 von einem stärkeren Absatzanteil teurerer Autos profitiert, darunter Geländewagen der Marke Jeep. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im vergangenen Jahr um gut ein Viertel auf 6,1 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern am Donnerstag in Amsterdam mit. Der Umsatz stagnierte indes bei rund 111 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr rechnet Fiat-Chef Sergio Marchionne mit einem Anstieg der Erlöse auf 115 bis 120 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll auf mehr als 7 Milliarden Euro steigen. In Mailand stieg die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen um bis zu 4,80 Prozent auf 10,70 Euro und näherte sich damit dem Rekordhoch vom März 2015. Zuletzt stand Fiat-Chrysler wegen Vorwürfen der Abgas-Manipulationen im Fokus. Marchionne hatte einen Vergleich mit Volkswagen scharf zurückgewiesen. Die Geschäftsziele von FCA würden durch die Anschuldigungen nicht beeinflusst. Dennoch erhöhte auch die EU den Druck auf das Unternehmen und die italienischen Behörden, die prüfen sollen, ob bei den Abgaswerten geschummelt wurde. In den USA steht der Branchenriese zudem im Verdacht, bei rund 100.000 Dieselwagen die Emissionswerte von Stickoxiden gefälscht zu haben. Fiat Crysler hat neben den namensgebenden Hauptmarken und Jeep auch Alfa Romeo, Maserati und Dodge unter seinem Dach. Quelle: dpa |