Blitzer können Motorradfahrern nichts anhaben? Falsch. In München verstieß ein Motorradfahrer permanent gegen Tempolimits. Dann zog die Polizei andere Saiten auf.
München – Im 1.500 Meter langen Richard-Strauss-Tunnel in München liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit üblicherweise bei 60 km/h. Einem 26 Jahre alten Motorradfahrer war das zu langsam. Er setzte sich über das Tempolimit hinweg – wieder und wieder. Dass er dabei jedes Mal geblitzt wurde, störte ihn nicht. Innerhalb von drei Monaten registrierte eine Radarfalle im Tunnel 26 Tempoverstöße des Bikers. Der Mann fuhr dabei mit bis zu 116 km/h – offenbar in dem Glauben, der Blitzer könne ihm nichts anhaben. Doch die Polizei fand das Verhalten des Motorradfahrers derart dreist, dass sie sich die Blitzerdaten genau ansah - und feststellte, dass der Motorradfahrer immer zur gleichen Zeit durch den Tunnel fuhr. Der Rest war einfach: Die Polizei ließ zum entsprechenden Zeitpunkt im Tunnel Streifen fahren und stellte den Raser. Ihn erwartet jetzt ein Bußgeld von 4.180 Euro und eine medizinisch-psychologische Untersuchung, für den Fall, dass er seinen Führerschein wieder erlangen möchte. Mit 47 Punkten im Flensburger Zentalregister musste er ihn vorerst abgeben.
Quelle: Polizei München |