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Lexus LC 500: Premiere in Detroit - Und sie bauen ihn doch

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Toyota-Chef Akio Toyoda hätte gern mehr Sport in seinen Marken. Den gibt es jetzt: Lexus macht aus der Studie LF-LC ein Serienauto. Das parkt in Detroit und heißt LC 500.

Lexus zeigt den LC 500 in Detroit Lexus zeigt den LC 500 in Detroit Quelle: Lexus

Detroit – Das Beste hebt sich Akio Toyoda für den Schluss auf. In Detroit spricht der Toyota-Chef auf der Lexus-Pressekonferenz. Erst über die Zukunft, vor allem über Wasserstoff und die Serienreife im Jahr 2020. Die Gegenwart interessiert ihn in diesem Moment aber offenbar mehr. Denn sein neuestes Auto mag er besonders: Der Motorsportfan stellt die Serienversion des Lexus LC 500 vor.

Ursprünglich hatte die Marke dieses Auto nur als Designstudie geplant. 2012 stand das Konzept LF-LC in Detroit, damals noch mit Hybridantrieb und gut 500 PS Systemleistung. Wenige Monate nach der ersten Premiere gab es Gerüchte: Der LF-LC soll in Serie gehen. Später folgten die Studien LF-CC (2012) in Paris und LF-C2 (2014) in Los Angeles.

Lexus installiert eine Klappenanlage und einen Sound-Generator im LC 500 Lexus installiert eine Klappenanlage und einen Sound-Generator im LC 500 Quelle: Lexus

Toyota LC 500: Serienversion des LF-LC

Jetzt also zeigt Toyoda das fertige Auto in Detroit. Im Vergleich zum Konzept fehlen ein paar Krater und Kanten im Sportler-Blech. Dafür nennt Lexus Zahlen, bei denen Rennfahrer nervös mit dem rechten Fuß wippen. Der LC 500 bekommt einen 5,0-Liter-Frontmittelmotor ohne Aufladung, Hinterradantrieb, 473 PS und eine Gewichtsverteilung von 52:48 Prozent.

Wie viel der LC 500 letztendlich wiegt, ist noch nicht bekannt. Sein Schwerpunkt soll jedoch knapp über der Sitzfläche liegen. Das Auto baut auf einer neuen Plattform für Oberklassefahrzeuge mit Hinterradantrieb („GA-L“) auf, soll besonders leicht und steifer als der ausgelaufene Supersportler Lexus LFA sein. Fast alle Fahrwerkslenker bestehen aus geschmiedetem Aluminium.

Der V8-Sauger stemmt bis zu 527 Newtonmeter Drehmoment gegen den Wandler eines neu entwickelten Zehngang-Automatikgetriebes. Lexus sagt, es schalte so schnell wie ein Doppelkupplungsgetriebe und sei kleiner und leichter als ein aktueller Achtgang-Automat. Aus dem Stand soll der LC 500 in weniger als 4,5 Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde (96,6 km/h) sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit nennt Lexus noch nicht.

Front-Mittelmotor: Die Gewichtsverteilung liegt bei 52:48 Prozent Front-Mittelmotor: Die Gewichtsverteilung liegt bei 52:48 Prozent Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK

Händler bekommen ihn im kommenden Jahr

Tragende Karosserieteile baut Lexus aus Stahl. Türhäute, Fronthaube und Kotflügel bestehen aus Aluminium, Dach und Türstrukturen aus Carbon. Im Motor stecken geschmiedete Pleuel und Ventile aus Titan. Der 2+2-Sitzer bremst mit Sechskolben-Sätteln an der Vorderachse und Vierkolben-Sätteln hinten. Im Innenraum soll es eine neue Infotainment-Generation und High-End-Sound geben.

Toyoda sagt, der LC 500 startet im kommenden Jahr - und ergänzt, dass das nur der Anfang sei. Vielleicht setzt seine andere Marke bald eine weitere Sportstudie in die Serie um: Wir warten seit Jahren auf eine neue Toyota Supra.

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