Das die amerikanische Armee Probleme mit der Rekrutierung von neuen Soldaten hat, liegt auf der Hand. Immer wieder verspekuliert man sich und hängt im Irak und Afghanistan fest und nun stänkern auch noch andere Kandidaten der "Achse des Bösen", wie beispielsweise Nord Korea. Wer charakterlich sagen wir mal "ausbaufähig" ist, lässt sich vielleicht schon mit der Computerspiel ähnlichen Aufmachung des Internetauftritts der US Army ködern. Jetzt hat die Airforce es aber auch auf die Benzinjunkies und zukünftigen Top Guns unter den jungen Leuten abgesehen und die Lockmittel sind doch recht beeindruckend... Der Dodge Challenger Vapor und Ford Mustang X1 wurden mit jeweils einem Team der Air Force und von Galpin Auto Sports (GAS) auf die Räder gestellt. Das die Jungs von GAS nicht nur für MTV Shows gut sind, haben Sie bei diesem Projekt gezeigt. Beide Autos mussten vom Konzept bis zur Fertigstellung in 3! Monaten erledigt sein! Widmen wir uns zuerst dem Dodge Challenger Vapor. Der äußere Auftritt im Stealth-Look ist einfach nur martialisch und lässt jeden auf dem Highway vor Angst das Weite suchen. Der Lack soll angeblich direkt vom Militär geliefert worden sein. Auch sonst strotzen beide Fahrzeuge nur so vor militärischem Equipment. Der Dodge hat eine 360° Kamera auf dem Dach, Infrarot/Nachtsicht und GPS Systeme an Bord. Falls der Pilot nicht das tut was er eigentlich sollte, ist der Wagen (oder das UAV - Unmanned Aerial Vehicle) über ein Netzwerk komplett fernsteuerbar. Trotz des Hemi V8 mit Lachgaseinspritzung und ca. 600 PS ist es möglich im "Stealth Mode" (spezielle Auspuffsteuerung) den Wagen fast lautlos zu bewegen. Praktisch wenn man wieder mit 30 durch die Innenstadt fahren soll um die Lärmbelästigng zu senken. Im Innenraum nehmen Pilot und Copilot jeweils an einem Steuer Platz. Monitore und jede Menge Zusatz- und Flugzeuginstrumente teilen einem alle Informationen zum Fahrzeug, Position usw. mit und lassen in einem, zumindest annähernd, das Gefühl aufkommen, wie es sein könnte Kampfjetpilot zu sein. Das i-Tüpfelchen bilden die zwei Helme im Fond. Der seidenmatt-weiß lackierte Mustang X1 ist rein äußerlich der bravere der beiden, aber auch nur so lang bis man die Flügeltüren öffnet. Verblüfft stellt man fest, dass aber auch rein gar nichts mehr an den Mustang erinnert. Stattdessen wurde ein Original Kampfjetsitz verbaut! Gesteuert wird über ein mittig verbautes "Lenkrad", die Gänge vermutlich über den Joystick eingelegt und Bremse und Gas befinden sich jeweils links und rechts der Mittelkonsole. Alles wirkt sehr kühl und hochtechnisiert und um die Ausstattung komplett zu machen gehört ebenfalls ein Original Pilotenhelm dazu. Hier Videos des Making of:
Mit diesen Fahrzeugen wird nun auf den einschlägigen Tuningtreffen in den Staaten um Rekruten geworben. Aber man sollte bei aller Begeisterung nicht vergessen, dass man sich am Ende doch beim Militär und nicht bei trendigen Tuningschraubern wiederfindet. Mehr Informationen unter: www.airforce.com/supercar
Quelle: Motoraver Magazin |
verfasst am 17.06.2009
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