Im Abgasskandal hat Volkswagen weiterhin Schwierigkeiten mit Anlegern. Sie klagen auf Schadenersatz, VW beantragte die Abweisung der Klage. Ohne Erfolg.
San Francisco - Volkswagen wird die Klagen nicht los. Im Abgasskandal muss der Konzern sich weiter mit Anleihegläubigern in den USA auseinandersetzen. Volkswagen hatte beantragt, die Klage abzuweisen, das zuständige Gericht wies den Antrag jedoch ab. Allerdings wurden einige Klagepunkte verworfen. Bei dem Rechtsstreit, der sich auch gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn und Ex-USA-Chef Michael Horn richtet, geht es um VW-Anleihen im Nennwert von 8,3 Milliarden Dollar (7,2 Mrd. Euro), die institutionelle Anleger in den Jahren 2014 und 2015 gekauft hatten. Die Investoren werfen VW vor, bei der Ausgabe der Wertpapiere Falschangaben über die Risiken gemacht zu haben. Sie fordern Schadenersatz für erlittene Kursverluste. Der Konzern hatte im September 2015 eingeräumt, Stickoxidwerte bei Dieselwagen manipuliert zu haben und hat deshalb bereits 22,6 Milliarden Euro an Rechtskosten für Vergleiche mit Klägern in Nordamerika verbucht. Die Vorwürfe der Anleihekäufer hält VW jedoch für unbegründet. In Deutschland ist der Konzern mit zahlreichen weiteren Anlegerklagen konfrontiert. Quelle: dpa |