• Online: 3.361

Rechtsstreit: US-Kanzlei wirft BMW Abgas-Manipulation vor - US-Kanzlei reicht Klage ein

verfasst am

Auch BMW wird jetzt in den USA beschuldigt, Abgaswerte manipuliert zu haben. Konkret geht es bei der Klage um X5- und 335d-Modelle der Münchener.

Die US-Kanzlei Hagens Berman verklagt den Autobauer BMW wegen angeblicher Manipulation der Abgaswerte Die US-Kanzlei Hagens Berman verklagt den Autobauer BMW wegen angeblicher Manipulation der Abgaswerte Quelle: Picture Alliance

Newark - Als mittlerweile sechstem Autobauer droht nun auch BMW ein US-Rechtsstreit wegen angeblichen Abgas-Betrugs bei Dieselautos. US-Kunden beschuldigen den deutschen Hersteller - ähnlich wie Volkswagen - mit einer speziellen Software Emissionswerte manipuliert zu haben. Das geht aus der Klageschrift hervor, die am Dienstag bei einem Gericht im US-Bundesstaat New Jersey eingereicht wurde.

Hinter dem Verfahren steht die US-Kanzlei Hagens Berman, die bereits ähnliche Sammelklagen gegen Volkswagen, Fiat Chrysler, General Motors, Daimler und Ford eingereicht hat. Bislang hatte dies nur für VW teure Konsequenzen.

"Wir äußern uns wegen des laufenden Verfahrens nicht", teilte ein US-Sprecher von BMW auf Nachfrage in einem Statement mit. Man befasse sich derzeit gründlich mit der Klage, um zu verstehen, was BMW vorgeworfen werde. Prinzipiell gelte aber, dass BMW-Autos nicht manipuliert und mit allen legalen Vorschriften im Einklang seien.

Bei der US-Klage geht es um "Zehntausende" X5- und 335d-Modelle, die zwischen 2009 und 2013 unter falschen Versprechen zur Umweltverträglichkeit verkauft worden sein sollen. Der Schadstoffausstoß überschreite die US-Grenzwerte um das bis zu 27-fache, heißt es in der Klage. Die Vorwürfe richten sich auch gegen den Zulieferer Bosch, der beim VW-Skandal ins Visier der US-Justiz geraten war.

 

 

Quelle: dpa

Avatar von MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
16
Hat Dir der Artikel gefallen? 7 von 8 fanden den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
16 Kommentare: