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Volkswagen verbucht weitere Milliardenkosten für US-Dieselrückruf - USA: Probleme bei Rückruf kosten VW weitere Milliarden

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Die Dieselkrise in den USA wird für VW noch einmal teurer. Probleme mit dem Rückruf der 2-Liter-Dieselmotoren kosten das Unternehmen weitere 2,5 Milliarden Euro.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für Volkswagen mittlerweile auf mehr als 25,1 Milliarden Euro Insgesamt belaufen sich die Kosten für Volkswagen mittlerweile auf mehr als 25,1 Milliarden Euro Quelle: Picture Alliance

Wolfsburg - Das Dieseldesaster in den USA kommt Volkswagen weiter teuer zu stehen: Weil der Rückruf der von den Abgasmanipulationen betroffenen 2-Liter-Dieselmotoren nicht so rund läuft wie gedacht, muss der Dax-Konzern weitere Milliarden auf die Seite legen. Im dritten Quartal dürfte das 2,5 Milliarden Euro kosten und das operative Ergebnis belasten, teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit. Damit steigt die Rechnung für die Kosten der Bewältigung der in den USA aufgeflogenen Affäre auf nunmehr rund 25,1 Milliarden Euro.

Die Aktionäre der Wolfsburger erwischte das auf dem falschen Fuß: Die Vorzugsaktien rauschten mit minus 2,9 Prozent am Morgen ans Dax-Ende. Analysten hatten für das gerade zu Ende gehende dritte Quartal bei den Wolfsburgern ein operatives Ergebnis von rund 4,4 Milliarden Euro geschätzt. Seit längerem hatte der Konzern keine neuen Rückstellungen für die Rechtsstreitigkeiten in Nordamerika mehr bilden müssen.

11 Millionen betroffene Fahrzeuge weltweit

Mit Kunden, Händlern und anderen Klägern hatte VW in den USA und Kanada bereits zivilrechtliche Vergleiche geschlossen, Anfang des Jahres konnten die Wolfsburger auch eine strafrechtliche Auseinandersetzung mit der Zahlung eines Milliardenbetrages ausräumen. Allerdings klagen noch einige US-Bundesstaaten auf zusätzliche Strafen gegen den Konzern. Auch Einzelpersonen stehen nach wie vor im Visier der US-Behörden - auch in Deutschland wird weiter ermittelt.

Der Rückruf und die Nachrüstung von 2-Liter-Dieselautos in Nordamerika gestalte sich erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller als gedacht, hieß es vom Konzern. Volkswagen hatte im September 2015 nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil bei Abgastests getrickst zu haben. Weltweit waren 11 Millionen Fahrzeuge betroffen, in Nordamerika rund 600.000.

Update: Neuer Software-Ärger in den USA

Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, dass in den USA neue Probleme für VW anstehen. Der Hersteller habe versäumt, Software-Veränderungen an Benzinmotoren ordnungsgemäß zu melden. Die Datenstände stammen von Europäischen Fahrzeugen. Nach US-Recht müssen die jedoch bei den Zulassungsbehörden angemeldet werden. VW prüfe eine nachträgliche Meldung und erwarte weitere Strafzahlungen.

Quelle: dpa

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